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Dritte Aktion am 16. April – Die Messstellen im Vogelsberg und in der SchwalmDer Blitz-Marathon soll wieder Raser stoppen

VOGELSBERGKREIS7SCHWALM-EDER-KREIS (ol). Die Aktion war so erfolgreich, dass die Polizei den dritten Blitz-Marathon plant: Am Donnerstag, 16. April, wird wieder verstärkt Tempo kontrolliert – auch im Vogelsbergkreis. Die „Blitzstellen“ sind bereits bekannt unter anderem bei Kirtorf und an der B254.

Polizisten und kommunale Mitarbeiter aus ganz Mittelhessen an dem dritten
bundesweiten Blitz-Marathon teil – der sich mittlerweile auf europäische Länder erstreckt. Gemeinsam gehen die Verkehrsüberwacher gegen zu hohes Tempo auf den Straßen vor und wollen das Geschwindigkeitsniveau nachhaltig senken. In ganz Hessen führen mehr
als 900 Bedienstete der Polizei sowie der teilnehmenden Kommunen ab 6 Uhr an über 400 Kontrollstellen Geschwindigkeitsmessungen durch.

Im Vogelsbergkreis wird an dem Tag an folgenden Stellen das Tempo gemessen:

Kirtorf-Gleimenhain, Zollhausstraße
Kirtorf-Lehrbach, B62, Höhe Schmitthof
Lauterbach-Engelrod, Hörgenauer Straße, Höhe Kita
Herbstein-Stockhausen, Müser Straße, Höhe Kita
Schotten, Laubacher Straße (B276)
B254, zwischen Altenburg und Brauerschwend
B254, zwischen Müs und Landenhausen
Feldatal-Schellnhausen, B49

Die Blitzstellen im Schwalm-Eder-Kreis:

Fritzlar, B254 Bereich Schrecksbach
Fritzlar, B83 Sommerberg
Fritzlar, B253/L3150
Fritzlar, L3383 zw. Geismar und Wellen, dortiger Parkplatz
Gilserberg, Bahnhofstraße, Höhe Schule
Borken-Lendorf, Am Brachfeld
Borken, Albert-Einstein-Straße
Gebersdorf, B254, Höhe Gebersdorf
Melsungen, Körle, Nürnberger Straße
Melsungen, L3435 zw. Obermelsungen u. Elfershausen
Melsungen, Morschen B83
Melsungen, B83, „Sommerberg“
Melsungen, B83, Einmündung L3228
Bereich Homberg / Efze, mobile Kontrollen im Stadtgebiet
Bereich Schwalmstadt, mobile Kontrollen im Stadtgebiet

Alle hessische Blitzstellen gibt es unter unter www.polizei.hessen.de/Verkehr/.

Ursprünglich sollte der Blitzmarathon wie schon in den beiden Vorjahren 24 Stunden dauern, teilt die Polizei mit. Aufgrund der Trauerfeier für die Opfer des Germanwings-Flugzeugabsturzes am 17. April im Kölner Dom wird die Aktion jedoch auf den 16. April beschränkt.

Raser sind das größte Risiko im Straßenverkehr

Überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor das größte Risiko im Straßenverkehr: in Hessen verursachten Raser im Jahr 2014 die meisten schweren Verkehrsunfälle. Bei einem Drittel der insgesamt 223 Todesopfer im Straßenverkehr war überhöhte Geschwindigkeit die Ursache. Insbesondere auf Landstraßen ist die Gefahr schwerste Verletzungen durch einen Unfall davonzutragen sehr hoch. Zwar machten die Karambolagen auf ländlichen Straßen lediglich 23 Prozent der Gesamtunfälle in 2014 aus, allerdings ereigneten sich 60 Prozent der tödlichen Unfälle eben auf dieser Straßenklasse. Auf gut ausgebauten
Straßen neigen viele Fahrzeugführer dazu die eigene Geschwindigkeit über das Erlaubte hinaus zu erhöhen. Mit diesem Tempo passieren sie Kurven, Einmündungen und Kreuzungen.

Auch innerorts sind durch zu schnelles Fahren viele Menschen ums Leben gekommen. Da  sterben die Menschen nicht im, sondern außerhalb des Fahrzeuges. Aus diesem Grund müssen insbesondere schwächere Verkehrsteilnehmer, wie Fußgänger oder Radfahrer, geschützt werden. Wissenschaftliche Studien beweisen, dass die Senkung des Geschwindigkeitsniveaus um zwei Stundenkilometer innerorts zu einem Rückgang der
Verunglückten um bis zu 15 Prozent führt. Zudem belegen Untersuchungen, dass bei 65 km/h acht von zehn Fußgänger bei einem Zusammenstoß mit einem Pkw sterben, während bei 50 km/h 80 Prozent überleben.

Moderne Messtechnik erhöht das Entdeckungsrisiko – auch für Motoradfahrer

Die Polizei setzt bei der Geschwindigkeitsüberwachung modernste Technik ein. Messanlagen fertigen neben dem bekannten Frontfoto auch Aufnahmen vom Heck des zu schnell fahrenden Fahrzeugs, so dass zum Beispiel Motorradfahrer nach einem festgestellten Geschwindigkeitsverstoß ebenfalls ermittelt werden.

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