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Wendung in Homberg: Filialleiter und Komplize wurden festgenommenÜberfall auf Postbank war nur vorgetäuscht

HOMBERG/OHM (ol). Am Dienstagabend meldete die Polizei einen Raubüberfall auf die Postbank in Homberg Ohm. Ein Dieb sollte um die 40.000 Euro erbeutet haben und auf einem Motorrad geflüchtet sein. Jetzt stellte sich heraus: Der Chef der Filiale war in den fingierten Überfall eingeweiht. Er und ein Komplize wurden festgenommen. 

Nach dem Anruf, ein Räuber habe die Belegschaft mit einer Pistole bedroht und 40.000 Euro erbeutet, leitete die Polizei eine große Fahndung ein.  Kurze Zeit später meldete sich eine aufmerksame Zeugin bei der Polizei und gab einen entscheidenden Hinweis: Beim Überholen eines Rollers auf der Bundesstraße B49 sah sie, wie aus dem Rucksack des Fahrers einige Geldscheine herausflatterten und sich über die Fahrbahn verteilten. Da wunderte sich die Frau.

Zudem hatte sie sich das Kennzeichen des Rollers gemerkt. Die  Nachforschungen zu diesem Kennzeichen führten die Ermittler dann zu einem Verwandten desInhabers der Postfiliale, der zunächst vorläufig festgenommen wurde. Im Laufe der Vernehmung räumte der mutmaßliche Täter ein, dass der vermeintliche Raubüberfall mit dem Filialinhaber abgesprochen gewesen sei. Dieser wurde daraufhin ebenfalls vorläufig festgenommen und vernommen.

In seiner Vernehmung bestätigte er die Angaben seines Verwandten. Da sich der Anfangsverdacht des Raubes somit nicht aufrechterhalten ließ, wurden die beiden Männer im Anschluss an die Vernehmungen wieder entlassen. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln nunmehr wegen des Verdachts der Unterschlagung und des Vortäuschens einer Straftat.

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