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Gesucht: ein Investor, der für Alsfeld baut und dann vermietetGeplant: ein Ort für zwei Kindertagesstätten

ALSFELD (aep). Aus zwei mach‘ eins – und das richtig! Nach diesem Motto sucht die Stadt Alsfeld derzeit einen Investor, der das Gebäude für einen größeren Kindergarten bauen möchte – um es dann der Stadt zu verpachten. Das erklärte Bürgermeister Stephan Paule am Freitag bei einem Pressegespräch. Es geht um die Krabbelstube und den Kindergarten „Wichtelland“.

„Die Gebäude sind nicht mehr zeitgemäß“, erklärt der Verwaltungschef zu den fraglichen Kindertagesstätten: der Krabbelstube auf der Goldschmiedswiese – ehemaliges BGS-Gelände – und dem Kindergarten „Wichtelland“ in der stark befahrenen Schellengasse. Diese beiden Einrichtungen sollen an einem Ort in einem neuen Gebäude zusammenkommen, um weniger Kosten zu haben – auch weniger Energiekosten. Die Stadt schießt für den Betrieb ihrer Kindertagesstätten jährlich 777.000 Euro bei eigenen Einrichtungen und 1,275 Millionen Euro bei jenen in fremder Trägerschaft hinzu. Die Veränderung des Betreuungsschlüssels – Geld pro Kind, nicht pro Gruppe – werde einen Mehrbedarf von rund 240.000 Euro mit sich bringen.

Es müsste ein größeres Gebäude sein, dessen Bau einige Investitionskosten mit sich bringt. „Wir planen auf einen sechsgruppigen Kindergarten“, erklärt Paule die Dimension. Dabei gehe die Stadt davon aus, dass der Bedarf an Platz wenigstens bis 2022 etwa gleichbleibend ist. Entstehen soll der Neubau entweder an der Goldschmiedswiese in einem runderneuerten Gebäude oder ein paar Hundert Meter weiter in der Verlängerung der Karl Weitz-Straße im Feldgarten. Das wäre direkt am Stadtrand. Baubeginn soll 2016 oder 2017 sein.

 

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