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„One Billion Rising": Dem Aufruf zu der Protestaktion folgten gut 100 Teilnehmer/innenTanzen für „ein Ende der Gewalt“ gegen Frauen

LAUTERBACH (aep). Es war der erste Versuch, und der erschien hoffnungsvoll: Gut 100 weit überwiegend weibliche Teilnehmer folgten am Samstagvormittag dem Aufruf des Frauennetzwerkes Vogelsberg und des Familienbündnisses zur Teilnahme an der Protestaktion „One Billion Rising“ auf dem Marktplatz in Lauterbach. Menschen tanzen aus Protest gegen die Gewalt, die Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt angetan wird.

 „One Billion Rising“ ist eine weltweite Aktion, die dagegen protestiert, dass jede dritte Frau in ihrem Leben Gewalt erfährt: Eine Milliarde Frauen sind betroffen – woher der Name rührt. „One Billion Rising“ fand weltweit in diesem Jahr bereits zum dritten Mal statt – im Vogelsberg aber war der Tanz am Samstag in Lauterbach eine Auftaktveranstaltung.

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Protestnoten gegen Gewalt an Frauen: Cornelia Krömmelbein vom Frauennetzwerk Vogelsbergkreis und die Gleichstellungsbeauftragte Magdalena Pitzer.

Von daher freuten sich die Veranstalterinnen über die Aufmerksamkeit, die die Aktion spontan kreisweit erregte, indem nicht nur zahlreiche Frauen und ein paar Männer sich auf dem Marktplatz einfanden. Sondern auch die meisten regionalen Politik-Vertreter nahmen teil: Die Vogelsberger SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel zum Beispiel, die in einem Wortbeittrag deutlich feststellte: „Unsere Frauen und Mädchen haben ein Recht auf ein Leben ohne Gewalt!“

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So geht es: Britta Hahn tanzte auf der Kirchentreppe vor.

In Lauterbach werde „ein sichtbares und hörbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen“ gesetzt. Mit diesen Worten kommentierte auch die Grünen-Landtagsabgeordnete Eva Goldbach die Aktion und erinnerte an jüngere Fälle, die auch in Deutschland für Erschütterung sorgten. Besucher der Veranstaltung waren aber auch der CDU-Landtagsabgeordnete Kurt Wiegel und die Vogelsberger Polizeichefs Harald Bartel und Peter Muth.

Sie alle begrüßte die Vogelsberger Gleichstellungsbeauftragte Magdalena Pitzer mit einer Botschaft, ehe man gemeinsam tanzte: Diese Aktion solle dazu beitragen, „ein neues Bewusstsein und ein Ende der Gewalt“ auf der Welt zu fordern.

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Jede dritte Frau wird Opfer von Gewalt: Fakten zeigten auf einer Tafel den Hintergrund der Aktion auf.

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