Max Eyth-Schüler luden die Schule zur Rückengymnastik – 300 Jugendliche machten mitZehn Minuten Bewegung für den Wettbewerb
ALSFELD (aep). So viele Zuhörer hat Mathias Blacha im Alltag wohl kaum, aber diesmal lauschten gleich mehr als 300 Schülerinnen und Schüler den Kommandos des 17-Jährigen: „Wir beugen uns vor!“ Oder auch: „Und jetzt die Schultern kreisen!“ Man kichert und lacht, aber macht mit, und darauf kam es an bei dieser Gymnastikeinheit am Donnerstag in der Max-Eyth-Schule: dass möglichst viele der jungen Leute dabei sind.
Die Klasse elf der Fachoberschule Gesundheit befasste sich nämlich in einem sechswöchigen Projekt intensiv mit dem Thema „Rückenschule“, erläuterte Ursula Ulrich, eine der begleitenden Lehrerinnen – und man stieß auf einen Wettbewerb der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, der sich mit dem Rücken und der Prävention von Rückenleiden befasst. Da nehmen diese Schüler jetzt teil.
Sie hatten die Wahl: Sie konnten kreativ werden, indem sie eine Seite zum Thema „Rücken“ und „Prävention“ erstellen. Oder sie konnten eine tänzerische Choreografie zu dem Thema einstudieren – oder für Bewegung in ihrer Schule sorgen. Das taten die jungen Leute der Max Eyth-Schule: Sie luden die Schülerschaft der Fachoberschule in die Aula, stellten sich demonstrationshalber selbst auf die Bühne, und dann legte Matthias Blacha mit dem zehnmütigen Rücken-Entspannungs- und Kräftigungsprogramm los, das der Wettbewerb fordert.
„Um den Rücken kümmern sich Jugendliche viel zu wenig“, erläutert Ursula Ulriche den Hintergrund des Engagements. Das brauchen sie eigentlich auch nicht unbedingt, wenn genügend Bewegung da ist. Aber heutzutage verbringen auch Jugendliche viel Zeit sitzend am Schreibtisch – da machen gelegentlich gymnastische Übungen zur Stärkung des Rückens Sinn. Und für den Wettbewerb machte der Einsatz des Lehrers Stephan Hanisch Sinn: Der filmte nämlich die ganze Aktion. Mit dem Video nehmen die Alsfelder Schülerinnen und Schüler an dem Wettbewerb teil. Und dann hilft nur Daumendrücken, meint die Lehrerin: „Wir hoffen natürlich, dass wir gewinnen!“ Immerhin: Es geht um 1000 Euro für die Klassenkasse.
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