ALSFELD (aep). Noch ein bisschen Zimtgebäck auf dem Tisch, und die Illusion von Weihnachten wäre perfekt gewesen. Aber auch so dürfte die Geladenen der Besuch im Alsfelder Rathaus am Mittwochnachmittag gefreut haben, bescherte Bürgermeister Stephan Paule ihnen doch namhafte Zuschüsse für ihre Vereinsarbeit: Fast genau 15.000 Euro übergab der Rathauschef mit symbolischen Schecks an Vertreter von zehn Vereinen.

In Zeiten von Haushaltsperre sei es ja eine Frage gewesen, so erläuterte Paule im Beisein des Verwaltungsmitarbeiters Michael Seum eingangs, ob die Stadt überhaupt Vereinsförderung leisten könne. Es habe sich dann aber im Magistrat die Ansicht durchgesetzt, dass Vereine einen wichtigen Beitrag zum Leben in Alsfeld leisteten. „Die Vereine leisten Arbeit, die über den Vereinszweck hinaus geht“, stellte Paule fest. Da seien auch Aufgaben bei, für die eigentlich die Stadt zuständig sei. „Ich bin froh, dass sich diese Ansicht durchgesetzt hat!“

„Schecks“ auf dem Tisch: Vereinsvertreter bei der Übergabe der Fördergelder.

Die Förderung durch die Stadt geschehe auch nach dem festgelegten Schlüssel an Jugendarbeit und unterstütze konkrete Projekte in den Vereinen. Dabei decke die Zuwendung nur einen kleinen Teil der Investitionen ab, die die Vereine selbst tätigten. Das zeige zugleich, wie lebendig die Vereine seien, denn wer investiert, der glaube an die Zukunft.

Das Spektrum der Förderprojekte, so zeigte sich bei der Übergabe, ist weit gespreizt. So bekommt beispielsweise der Tischtennisclub Eudorf/Altenburg 216 Euro für neue Tischtennisplatten, die Alsfelder Tafel 1800 Euro für ein Ersatzfahrzeug, nachdem das vorherige beim Bückingbrand zerstört wurde, oder auch die DLRG-Ortsgruppe Alsfeld 4780 Euro für ein neues Fahrzeug mitsamt Unterstellmöglichkeit.

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