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Aktualisierte Meldung nach der Bluttat: 22-Jähriger stabil, aktuell nicht in LebensgefahrMesserstecher kam in Untersuchungshaft

ALSFELD (ol/aep). Nach der Messerstecherei muss der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft, berichtet der Gießener Staatsanwalt Thomas Hauburger am Freitagnachmittag gegenüber Oberhessen-live. Das sei das Ergebnis einer Vorführung beim Haftrichter. Der Vorwurf: versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung.

Der 22-jährige Alsfelder hatte die Nacht in Gewahrsam der Alsfelder Polizei verbracht, bei der er kein Unbekannter ist, und so wie sich die Tat und die Festnahme gestalteten, hätte der Ablauf auch anders gewesen sein können, als der erste Eindruck ergibt. Indes: Der Festgenommene habe vor dem Haftrichter von seinem Recht zum Schweigen Gebrauch gemacht. Die Umstände der Tat müssen nun ermittelt werden.

Der verletzte 22-Jährige sei aktuell außer Lebensgefahr, sagt der Staatsanwalt. „Mit dem Ableben ist derzeit nicht zu rechnen“. Der Staatsanwalt berichtet auch, wie es zu der Festnahme kam, über die am Donnerstag Gerüchte von einem SEK-Einsatz aufkamen.

Das Opfer war am Donnerstagnachmittag von einem Gleichaltrigen, der wie er aus Alsfeld stammt, niedergestochen und lebensbedrohlich verletzt worden. Vorausgegangen war der Tat zunächst ein lautstarker, verbaler Streit auf offener Straße in dem Wohnviertel zwischen den Männern, die beide deutsche Staatsangehörige sind. Worum es dabei ging, sei ihm noch nicht bekannt, erklärte der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft. Dazu werde der mutmaßliche Täter derzeit noch verhört.

Tatsache ist: Am Ende zog er ein Messer und stach mehrfach auf das Opfer ein, verletzte den anderen im Bereich der Hüfte und des Oberkörpers. Wie es dazu kam, sei aber auch noch offen, sagt der Staatsanwalt.  Kurz darauf seien mehrere Notrufe bei der Polizei eingegangen. Als die Beamten am Tatort ankamen, fanden sie beide junge Männer dort vor. Der mit dem Messer ließ sich widerstandslos festnehmen. Notarzt und Rettungsteam versorgten den Verletzten und brachten ihn in eine Klinik.

Die beiden Männer wohnen in Alsfeld, kannten sich aber eher flüchtig.

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