Großer Sachschaden an der A66 – In Selbstmordabsicht auf die Autobahn31-Jähriger rast mit dem Auto in eine Tankstelle
FRANKFURT (ol). Pures Glück, dass bei der verrückten Tat eines Frankfurter keine Unbeteiligten zu Schaden kamen. Der Mann war an der A66 in eine Tankstelle gerat und zerstörte dabei eine Zapfsäule.
Der 31-jähriger Frankfurter war am Sonntagmorgen gegen 8.20 Uhr mit einem gestohlenen Mercedes A-Klasse und hoher Geschwindigkeit auf das Gelände der ARAL-Tankstelle an der A 66 kurz vor der Anschlussstelle Höchst gerast.
Dort krachte er ungebremst in eine der ersten Zapfsäulen und riss diese aus ihrer Verankerung. Ein hinter der Zapfsäule stehender VW Polo wurde durch die enorme Wucht des Aufpralls mitgeschleift und landete mit dem Unfallverursacher außen am Kassengebäude.
Der Fahrer des Polos stand während des Geschehens an der Kasse zum Bezahlen, als die beiden Autos neben ihm und der Kassiererin in die Hauswand prallten. Beide blieben körperlich unverletzt, stehen aber deutlich unter dem Eindruck des Geschehens.
Geistesgegenwärtig reagierte die 27-jährige Kassiererin besonnen und schaltete mit einem Notfallknopf die gesamte Tankanlage ab. Der 31-jährige kletterte aus der beim Aufprall umgestürzten Auto und lief zu Fuß über die A 66.
Nach Stand der Ermittlungen handelte der Mann in Freitodabsicht. Auf der Gegenfahrbahn konnte ein Autofahrer nicht mehr ausweichen und schleuderte den 31-jährigen zu Boden. Mit schweren Verletzungen kam er in ein Krankenhaus.
Den für die Tat benutzten Wagen hatte er zuvor in der Waldschulstraße entwendet. Dort war er mit seinem eigenen Pkw in einen anderen Unfall verwickelt. Der Mercedes gehörte einem unbeteiligten Unfallhelfer. Zu den Hintergründen seines Handelns können keine Angaben gemacht
werden.
Der Gesamtschaden im Bereich der Tankstelle liegt nach ersten Schätzungen bei rund einer halben Millionen Euro. Neben dem erheblichen Gebäudeschaden sind beide Autos Totalschaden.
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