In der Nacht in Kassel: Versuch, einen Streit zu schlichten, endet in einer BluttatPolizei tötet im Schusswechsel jungen Mann

 KASSEL (ol). Ein 23 Jahre alter Mann wurde in der Nacht zu Donnerstag in Kassel von der Polizei erschossen. Das berichtet der Hessische Rundfunk unter Bezug auf die Staatsanwaltschaft. Dem tödlichen Schuss waren offenbar Schüsse des Mannes vorausgegangen.

Wie der HR berichtet, waren nach Angaben der Polizei Beamte zu einem Streit in einem Mehrfamilienhaus in der Kasseler Innenstadt ausgerückt und trafen um kurz nach 1 Uhr dort ein, „um schlichtend einzugreifen“. Der 23-Jährige, der an den Streitigkeiten beteiligt war, habe einem der eingesetzten Polizisten dann die Dienstwaffe entrissen und im Flur vor einer Wohnung im dritten Stock mehrfach auf die Beamten geschossen.

Dabei wurden eine 37 Jahre alte Polizistin im Brustbereich und ein 31 Jahre alter Kollege im Oberschenkel getroffen und schwer verletzt. Ein weiterer Polizist schoss den Angaben zufolge darauf auf den 23-Jährigen und verletzte ihn tödlich.

Die beiden angeschossenen Beamten seien mittlerweile operiert und befänden sich außer Lebensgefahr. Die Ermittlungen übernahmen die Staatsanwaltschaft Kassel und das Landeskriminalamt. Spurensicherung und Kriminaltechniker untersuchten den Tatort. Die Straße vor dem Wohnhaus war wegen zu untersuchender Blutspuren zeitweise abgesperrt, Zeugen wurden vernommen.

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