Gesellschaft3

Straßenverkehrsbehörde "Hessenmobil" arbeitet an der Alsfelder AmpelalleeNeue Schaltung: tagsüber flüssiger, nachts gar nicht

ALSFELD. „Es tut sich was an der viel kritisierten Alsfelder Ampelschaltung“, erklärt Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule in einer Pressemitteilung. Zurzeit seien Mitarbeiter einer Firma dabei, die Ampelschaltung umzustellen und danach auftretende Fehler in der Neuprogrammierung zu beseitigen. Ziel der Aktion: Der Verkehrsfluss soll besser werden.“ Das geschieht nachts dadurch, dass die Ampeln früher abgeschaltet werden.

Hintergrund sei: Die Stadt Alsfeld habe im Frühjahr mit den zuständigen Sachbearbeitern derf Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil in Schotten intensive Gespräche geführt und in Zusammenarbeit mit der Unteren Straßenverkehrsbehörde beim Vogelsbergkreis auf eine Verbesserung der Alsfelder Ampelschaltung gedrängt. Dazu sei von HessenMobil, bereits im Vorfeld für zehn Lichtzeichen- und Fußgängerschutzanlagen in der Stadt Alsfeld eine Firma beauftragt worden, die die Verkehrsströme neu überprüft hat. Die einzelnen Schaltzeiten würden nun neu festgelegt, so dass die relevanten Verkehrsströme für die Zukunft besser zu koordinieren sind.

Dies geschehe, weil auch die Verkehrsbehörde erkannt habe, dass für die bisherige Ampelschaltung die Wegstrecke zwischen den einzelnen Ampelanlagen in Alsfeld zu gering war, so dass sich zu oft unerwünschte Rückstaus bildeten und die eigentlich beabsichtigte „grüne Welle“ sich im tatsächlichen Verkehr nicht abbildete.

Über eine weitere Neuerung freue er sich, erklärt der Bürgermeister: Auf Anregung der Stadt würden die Ampeln in der Ortsdurchfahrt nun in der Zeit 20 bis 6 Uhr abgeschaltet. Viele Verkehrsteilnehmer hätten sich über lange Betriebszeiten der Ampelanlagen in Alsfeld, die bisher bis 22:00 Uhr geschaltet waren, beklagt.

Auch Lothar Krauß, zuständiger Sachbearbeiter in der Ordnungsbehörde, freute sich darüber, dass sich endlich etwas tut. Es könne aber noch einige Tage dauern, bis Feinjustierung und Fehlerkorrektur bei allen Ampelanlagen abgeschlossen seien.

3 Gedanken zu “Neue Schaltung: tagsüber flüssiger, nachts gar nicht

  1. Zitat: …Dies geschehe, weil auch die Verkehrsbehörde erkannt habe, dass für die bisherige Ampelschaltung die Wegstrecke zwischen den einzelnen Ampelanlagen in Alsfeld zu gering war…
    Das ist ja kaum zu glauben! Die Wegstrecke (sprich: Distanz zw. den Ampeln) war ja wohl schon vorhanden, bevor die Ampelschaltung durch Hessen-Mobil für teures Geld umgerüstet und verpfuscht worden ist. Tatsache ist ja wohl eher, daß die Schaltung der Ampeln nicht für die Wegstrecke geeignet ist.
    Das Ganze ist vor Jahren entstanden, als man die bestehende mehr oder weniger statische Ampelschaltung (an die sich die Autofahrer gewöhnen und anpassen – wodurch eine gewisse Flüssigkeit des Verkehrs entsteht), in eine dynamische, komplizierte Schaltung abgeändert hat, die den einmündenden Straßen und Fußgängern einen gewissen Vorteil bietet. Die Hauptverkehrsströme leiden allerdings darunter. Die Konsequenz aus der neuen Schaltung war u.a., daß viele Einheimische Nebenrouten durch Wohngebiete (Wallgasse, Altenburg, Hochstraße etc.) für attraktiver halten.
    Hoffentlich wirds besser!

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren