Politik1

Lauterbacher Bahnhof: BUND kritisiert Grundstücksverkäufe – Keine Pendlerparkplätze„Ohne Flächen kein Bus-Knotenpunkt“

LAUTERBACH (ol). „Der Verkauf weiterer Grundstücke am Lauterbacher Bahnhof droht zum Ärgernis für die Bahnkunden zu werden.“ Nachdem der Fahrgastverband Pro Bahn Alarm geschlagen habe, meldet sich nun auch der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) zu Wort. „Wir unterstützen die Argumentation von Pro Bahn“ so Sabine Füg, Lauterbacher Vertreterin im Sprecherteam des BUND-Kreisverbands Vogelsberg

„Ein attraktiver Bahnhof ist lebenswichtig für Lauterbach. Wir fürchten: nach dem Verkauf weiterer Flächen würde eine zukunftsträchtige, ÖPNV-konforme Stadtentwicklung um Jahre zurückgeworfen“, erklärt sie. Der BUND hatte demnach 2013 ein umfangreiches Gutachten zum ZOV-Nahverkehrsplan für den Bereich Vogelsbergkreis erarbeitet. Dem Lauterbacher Nordbahnhof mit den umliegenden Flächen wird darin eine zentrale Rolle zugewiesen.

Der Bahnhof solle Knotenpunkt mehrerer Buslinien werden. Dafür brauche es Haltestellen- und Abstellflächen, Service- und Sanitäreinrichtungen sowie eine gute Aufenthaltsqualität. Soweit Teile des Geländes auch künftig nicht für Bahn und Bus genutzt würden, könnten dort städtische oder kreiseigene Einrichtungen oder Unternehmen mit Publikumsverkehr angesiedelt werden, gegebenenfalls auch Wohnungen, die dann guten ÖPNV-Anschluss hätten.

OL-BahnhofLtb1-0210

Die Rechnung des BUND: keine Flächen, kein Parkplatz für Pendler.

 

„Wenn Bahn und Stadt tatsächlich ernsthaft den Verkauf des Geländes an einen Investor erwägen, der mit Bahn und Bus nichts zu tun hat, dann müsste man das als Zeichen von Konzeptlosigkeit werten“, so Matthias Pippert, Verkehrsexperte und Mitglied im BUND-Kreisverband. Der Appell des BUND: die Bahn soll die Fläche behalten und damit den Betrieb der Vogelsbergbahn sichern – oder die Flächen der Stadt Lauterbach übereignen. Die kann den Unterhalt der Flächen als klassische „Daseinsvorsorge“ für ihre Bürger rechtfertigen.

Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr war in Lauterbach das Empfangsgebäude, der Hauptteil des Bahnhofsgeländes, verkauft worden. Nun will die Deutsche Bahn neben dem Empfangsgebäude auch die angrenzenden Gebäude und Grundstücke verkaufen. Bei der geplanten Verwertung am freien Markt ist es naheliegend, dass der Käufer ein privater Investor sein wird, der den Zutritt zu „seinen“ Flächen beschränken muss. Dieses Szenario hätte negative Auswirkungen auf alle Bahnkunden, insbesondere für die, welche per Auto oder Bus zum Bahnhof kommen. Viele bislang als Pendlerparkplätze genutzte Stellplätze sowie Wendemöglichkeiten würden wegfallen. Zusätzlich sind Einschränkungen auch für den Fußgänger- und Fahrradzugang zu befürchten.

Ein Gedanke zu “„Ohne Flächen kein Bus-Knotenpunkt“

  1. Reisen ins Ausland – das ist was ich bevorteile. Interessante Leute, unbekannte Regionen, unbekannte Erfahrungen… Sofern ich bei weitem reisen will, favorisiere ich, mit dem Flieger zu fliegen – das erspart tatsächlich die Zeit. Doch für den Fall, dass man ziemlich viel unbelegte Zeit hat, macht es auch Sinn, mit dem Bus herumzufahren: man kann im Verlauf der Reise vieles aus dem Window erschauen. Habe jederzeit verständlicherweise bei der Vorbereitung viele Erfahrungen auf den Internetseiten wie http://www.elumbus-reisen.de/Reisebilder/ durchgesehen, aber das ist der Mühe wert, wenn man eine positive Reise arrangieren will. Ja, Reisen durchaus erbaut… :)

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren