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"Tauber" Spendensammler konnte keine Gebärdensprache...…aber mit dem Handy telefonieren

KASSEL (ol). Einen kuriosen Fall von falscher Fuffziger berichtet die Polizei aus Kassel, wo ein angeblich Taubstummer erstaunliche Lücken und zugleich Fähigkeiten offenbarte. Jetzt wird der Mann als Betrüger gesucht.

 

Auf der Oberen Königsstraße wamdte sich ein angeblicher Spendensammler an eine 70 Jahre alte Seniorin aus Kassel und gab gestikulierend vor, Geld für taubstumme Menschen zu sammeln. Dabei legte er der Rentnerin eine Spendenliste vor. Bei der Übergabe von fünf Euro kam die 34 Jahre alte Tochter der Seniorin hinzu, die die Gebärdensprache beherrscht.

Als sie mit dem angeblichen Spendensammler kommunizieren wollte, drehte dieser sich ab und eilte über die Wilhelmsstraße in Richtung Karlsplatz. Wie die 34-Jährige später bei der Polizei berichtete, telefonierte der Mann dabei und stieg schließlich auf dem Karlsplatz in einen silbernen Opel mit dem bulgarischen Kennzeichen P 7322AH. Darin saßen bereits zwei Männer und eine Frau. Sie habe noch die Gruppe angesprochen, sei aber barsch aufgefordert worden, sich zu entfernen.

Der Wagen brauste schließlich vom Karlsplatz über die Friedrichsplatzrandstraße in Richtung Steinweg davon. Die Opfer beschrieben den Mann mit südosteuropäischem Äußeren. Er soll etwa 190 Zentimeter groß gewesen sein und schwarze Haare gehabt haben, die an den Seiten kurz rasiert waren. Bekleidet soll er mit blauer Jeans und weißem Oberteil gewesen sein.

Die wegen Spendenbetrug ermittelnden Beamten der Kasseler Kripo bitten Zeugen sich zu melden unter Telefon: 0561 / 9100.

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