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Gesucht: Freiwillige, die Googles Karten verbessern und so der Wirtschaft helfenGoogle soll Alsfeld besser kennen lernen

ALSFELD (jal). Die Stadt Alsfeld möchte Google unter die Arme greifen. Eine „Google Maps Community“ soll die Informationen, die der Internetriese in seinem Kartendienst über das Städtchen zur Verfügung stellt verbessern und auf dem neusten Stand halten. Wo hat ein neues Cafè aufgemacht? Wo haben die Kartenmacher einen Parkplatz vergessen? Welcher Straßenname ist falsch geschrieben? Solche Fragen sollen die ehrenamtlichen Helfer beantworten – und so auch etwas für den Tourismus tun.

 

Ein weißer Fleck ist Alsfeld auf Googles Karten nicht. Vieles weiß der Suchmaschinen-Primus schon über das oberhessische Städtchen. Die Banken sind auf der Karte zu finden, genau wie das Markt-cafe, der irish Pub, Sport-Kober, die Fielmann-Filiale, der SPD-Ortsverein oder das Regionalmuseum. Selbst dass die Alsfelder Musikkneipe Filou für immer ihre Tür geschlossen hat, kann man auf der Karte nachlesen.

Es gibt allerdings auch Nachholbedarf. Der Suchbegriff „Klostergarten Alsfeld“ lässt Google Maps total kalt. Die Parkmöglichkeiten im Herkules-Einkaufscenter sind ebenfalls nicht eingezeichnet. Genau so wie das Stadtarchiv, der Sparkassen-Geldautomat in der Mainzer Gasse und leider auch die Redaktion von oberhessen-live.

Der Megakonzern Google setzt ähnlich wie das gemeinnützige Internet-Lexikon Wikipedia auf das Prinzip der Schwarm-Intelligenz. Heißt: Je mehr mitmachen und Informationen zusammentragen, desto besser wird die Wissens-Datenbank. Google möchte also, dass seine Nutzer die Karten selbst verbessern und stellt dazu das kostenlose Werkzeug GoogleMapMaker zur Verfügung. Um das Werkzeug nutzen zu können, ist ein kostenloses Google-Nutzerkonto erforderlich.

Bessere Karten sollen der Wirtschaft helfen

Mit diesem Programm soll auch die ehrenamtliche Gemeinschaft das Alsfelder Kartenmaterial verbessern. Koordiniert wird das Projekt von Uwe Eifert von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung – und das hat einen Grund: Die Stadt erhofft sich von der Kartenpflege einen positiven Effekt für die Alsfelder Wirtschaft und den Tourismus. Wenn Hotels, Bars und Geschäfte im Netz gut zu finden sind, lockt das auch potenzielle Kunden an, könnte man die Überlegung von Bürgermeister Stephan Paule und seinen Mitarbeitern zusammenfassen. Auch einige Navi-Hersteller verwenden übrigens das Kartenmaterial von Google, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.

Wer mitmachen möchte soll sich direkt mit Uwe Eifert in Verbindung setzten. Das geht per Telefon unter unter 06631/182-125 oder per Mail an wirtschaftsfoerderung@stadt.alsfeld.de.

5 Gedanken zu “Google soll Alsfeld besser kennen lernen

  1. Hallo Hans Georg, auch daran ist gedacht, es werden keine Einträge mit Daten von Privaten, Unternehmen oder Gastronomien etc. von dieser Gruppe eingetragen ohne Zustimmung der Betroffenen. Zunächst wird man sich ohnehin auf die Teile der Karten beschränken, die allgemein sind (Straßen, Straßenführungen, Sehenswürdigkeiten, Parkanlagen, Parkplätze etc.) Wir wollen und werden keine Werbung für Lokale, Geschäfte etc. machen, die das selbst nicht möchten.

  2. Lieber Kai ich hab die Vorteile schon verstanden. Jetzt ein kleiner Denkanstoss: Du markierst ein Lokal in Alsfeld und der Besitzer will das nicht!!!

  3. Hallo ihr beiden, leider habt ihr mit euren Kommentaren das Thema leicht verfehlt oder auch nicht wirklich verstanden. Das Maps gestützte navigationsgeräte egal ob für Fahrzeuge oder Handys die Alsfelder Sehenswürdigkeiten Sehen, finden und davon erfahren ist doch nicht das Interesse von Google sondern liegt doch in unserem Interesse. Ebenso das Firmen, Geschäfte und Gastronomien sowie Parkplätze gefunden werden ist doch net das primäre Interesse von google. Denkt außerdem mal daran wie viele sich sonst noch am PC über Maps informieren. Das ist aber sehr kurz gedacht von euch. Ich finde das eine gute Idee und werde mich melden! Endlich wird hier auch mal an die (digitale) Zukunft gedacht und da gibt es eben nicht nur Prospekte Zeitung und Homepage! Weiterdenken!!!

  4. keine gute Idee, soll man einem Datensammler, der die Privatsphäre nicht achtet, unterstützen. Eventuell verstosse ich als ehrenamtlicher Helfer noch selbst gegen den Datenschutz. Jeder sollte selbst entscheiden wie er mit Google umgeht. Aussagekräftige Bilder auf der Startseite der Homepage könnten ein besserer Werbeträger sein, die Fahrbahnsanierung der B62 juckt keinen Touristen.

  5. Hier sollen also Helfer etwas (jetzt kommts) „ehrenamtlich“ für Alsfeld und den Internetriesen Google auf eigene Kosten tun?!
    Dreister gehts nicht :D

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