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Symbolischer erster Spatenstich für den THW-Neubau bei AlsfeldMehr Platz auf dem freien Feld an der Autobahn

ALSFELD (aep). Es ist jetzt noch ein freies, stoppeliges Feld mit braunem Sandhaufen und blauem Pavillion drauf. Aber in einem Jahr sollen dort, im Dirsröder Feld zwischen Autobahn und B49, Gebäude stehen, wo man am Mittwochvormittag mit dem ersten Spatenstich zur Tat schritt. Mit diesem symbolischen Akt nimmt der Neubau für das Technische Hilfswerk in Alsfeld Gestalt an. Die Beteiligten und auch Bürgermeister Stephan Paule zeigten sich mit dem Projekt sehr zufrieden.

 

Rund 1,4 Millionen Euro investiert der Bund in die neue Unterkunft des THW Alsfeld, der damit im kommenden Jahr aus dem Katatstrophenschutzzentrum In der Au auszieht. Die 42 Helferinnen und Helfer in der Einsatzabteilung, die 40 Mitglieder der Ersatzabteilung und die THW-Jugend erwartet eine Bleibe, die zwar ein Stück weiter vor den Toren der Stadt angesiedelt, aber besser ausgestattet ist, erläuterte am Mittwoch der Ortsbeauftagte Jochen Weppler.

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Zwei Gebäude auf 3500 Quadratmetern Grundstücksfläche: der Ortsbeauftragte Jochen Weppler mit Plänen der neuen Unterkunft.

 

Die verkehrliche Anbindung erlaube dem THW schnelle Einsatzmöglichkeiten bei der Hauptaufgabe: Wasser pumpen bei Überschwemmungen. Die Geräte des THW Alsfeld seien in der Lage 47.000 Liter Wasser pro Minute zu pumpen – und damit unterstützte die Einheit zum Beispiel im Sommer 2014 die Feuerwehr bei dem Großbrand auf dem Bücking-Gelände.

Auf 3500 Quadratmetern Grundstücksfläche entstehen laut Plan über das kommende halbe Jahr zwei Gebäude: eine Fahrzeughalle mit 500 Quadratmetern Grundfläche und das Funktionsgebäude, in dem der Ortsverein personell unterkommt. Darin befinden sich die Werkstatt, Schulungs-, Aufenthalts- und Sanitärräume. Die Fahrzeugehalle bekommt acht Boxen für sechs zum Teil neue Fahrzeuge mit Anhängern – alles nach dem Muster-Bedarfsplan konzipiert, der bundesweit für THW-Unterkünfte aufgestellt wurde. Nach den Vorgaben baut die Kennedy-Center AG, erklärte deren Vertreter Hansjörg Müller bei dem symbolischen Treffen. Die Alsfelder Unterkunft ist die vierte, die sein Unternehmen für das Technische Hilfswerk baut.

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Noch wird improvisiert: der Pavillon für den Spatenstich auf freiem Feld über dem Pferdezentrum.

 

Er freue sich darüber, dass der Bund in Alsfeld investiert, betonte Bürgermeister Paule vor dem Spatenstich in einer kleinen Ansprache. Dadurch bleibe der Stadt die Einheit des Technischen Hilfswerks erhalten. Der Umzug des THW bedeute eine „Entzerrung der Situation“, wie sie im Katastrophenschutzzentrum praktisch seit 1970 gegeben sei: Feuerwehr, DRK und THW quasi unter einem Dach. Aber: „Die räumliche Entfernung wird der guten Zusammenarbeit keinen Abbruch tun, lasse vielmehr auf eine gute Zukunft hoffen.

Darauf hofft auch Jochen Weppler. Denn mit den großzügigeren Räumen und Flächen am neuen Standort habe man sich beim THW Alsfeld nun etwas vorgenommen: den Ausbau der Jugendarbeit. Wenn alles klappt, kann das Ende Februar 2015 losgehen.

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