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DRK Kreisverband Alsfeld bei Landesübung ausgezeichnetHessens beste Helfer kommen von hier

VOGELSBERGKREIS (ol). Hessens beste Einsatzkräfte für den Betreuungsdienst kommen aus dem Vogelsbergkreis. Die Mannschaft des DRK Kreisverbandes Alsfeld behauptete sich am Samstag bei einer Landesübung in Fritzlar gegen sechzehn weitere Mannschaften. Der Alsfelder Zug mit den Einsatzgruppen Technik und Sicherheit aus Nieder-Ohmen, Betreuung aus Alsfeld und Kirtorf sowie Verpflegung aus Atzenhain sowie Betreuung aus Gemündenbeeindruckte die Wertungsrichter auf ganzer Linie.

Die zwölfköpfige Mannschaft mit fünf Ersatzkräften setzte sich unter der Leitung von Zugführer Dr. Jörg Müller deutlich gegen die nächstplatzierten Betreuungszüge aus dem Odenwald und Rotenburg durch. Die Wertungsrichter vor Ort lobten besonders die Disziplin, das Verantwortungsbewusstsein und das Know-how der Einsatzkräfte aus dem Vogelsberkreis. Die Führungsstruktur zeigte nach Angaben der Bewerter die beste Kommunikation auf.

Die Vogelsberger Betreuungskräfte waren mit einem 7,5 Tonnen schweren Gerätewagen und einem Kombifahrzeug nach Fritzlar ausgerückt. Bei der als Wettbewerb aufgebauten Landesübung galt es drei praktische und einen theoretischen Teil zu absolvieren. Die Helfer mussten eine Feldküche aufbauen und für Trinkwasser sorgen. Die Jury kontrollierte in dem Wettkampf auch das Gerät der Helfer. Sind die Fahrzeuge mit Warnwesten ausgestattet oder die großen Töpfe tatsächlich sauber? In der Theorie mussten sich die Teilnehmer durch einen vierzig Aufgaben umfassenden Fragebogen durchackern.

„Es ist ein gutes Gefühl“

Am Montag sprach Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland im Rahmen einer Feierstunde von einer hessischen Top-Platzierung der DRK-Helfer, die ein Aushängeschild für den Vogelsbergkreis sei. „Es ist ein gutes Gefühl, dass man den besten Betreuungszug Hessens im Vogelsbergkreis stationiert hat“, so Dr. Holland wörtlich.

DRK-Kreisbereitschaftsleiter Ulf-Immo Bovensmann unterstrich die herausragenden Leistung, die den guten Ausbildungsstand der verschiedenen Einheiten im Kreisverband zeige. „Das ist ein Grundstein für Hilfeleistungen“, so Bovensmann. Er nannte Zugführer Jürgen Geißler mit seinem Stellvertreter Jürgen Horn federführend. Zugführer Jürgen Geißler resümierte die mühseligen Wochen der Vorbereitung und Ausbildung, die mit der eigentlichen Landesübung insgesamt 780 ehrenamtliche Stunden forderten. Mindestens wöchentlich trafen sich die Ehrenamtlichen zum Training. Sämtliche Ausrüstungsgenstände wurden akribisch gepflegt, ein Feldkochherd sogar noch mit Schweißgerät umgebaut. „Es war ein unvergleichliches Zusammenspiel aller Helfer“, so Geißler.

 Auf Landesebene doppelt geehrt: Jürgen Geißler (zweiter von links) im Beisein von Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland, Kreisbereitschaftsleiter Ulf-Immo Bovensmann und dem Rotkreuzbeauftragten Thorsten Ellrich.

Auf Landesebene doppelt geehrt: Jürgen Geißler (zweiter von links) im Beisein von Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland, Kreisbereitschaftsleiter Ulf-Immo Bovensmann und dem Rotkreuzbeauftragten Thorsten Ellrich.

Jürgen Geißler wurde im Rahmen der Landesübung mit dem silbernen Leistungsabzeichen des Hessischen DRK-Landesverbandes und mit der bronzenen Einsatzspange der DRK-Landesverstärkung Hessen-Fritzlar ausgezeichnet. Geißler engagiert sich seit Jahren in der ehrenamtlichen Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes, sei es bei Ausbildungen oder Einsätzen. Egal ob am Hessentag oder im Hochwassergebiet, Jürgen Geißler half im Namen des DRK.

„Es sind viele engagierte Jahre“, fasste dazu Kreisbereitschaftsleiter Bovensmann zusammen. Ehrende Worte richtete der Kreisbereitschaftsleiter auch an Gruppenführer Klaus Jäger, der bereits zum zweiten Mal Landesmeister mit einer Mannschaft im Betreuungsdienst wurde. Für die Mannschaft der DRK-Helfer im Betreuungsdienst hielt der DRK-Kreisverband Alsfeld im Rahmen der Feierstunde ein Präsent bereit: Es gab neue Ausrüstung für die Feldküche.

 

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