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Vier Schülerinnen der ASS besuchten die Medienprofis in BerlinDrei Tage ackern für die Bild am Sonntag

ALSFELD/BERLIN (ol). Die Bild am Sonntag. Sie ist eine der beliebtesten und zugleich verhasstesten Blätter der Republik. Sie ist aber auch eines der erfolgreichsten. Vier Schülerinnen der Albert-Schweitzer-Schule durften kürzlich drei Tage für das Flaggschiff des Springer-Konzerns arbeiten und Berliner Redaktionsluft schnuppern. Der Workshop war Teil des Gewinns eines großen Medienpreises, den die Presse-AG der Albert-Schweitzer-Schule abgeräumt hat. 

Alexander Oechsner, Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien, begrüßte Lea Hamel, Maria König, Maria Schäfer und Emilia Strempel in der Hauptstadt. Zunächst lernten die vier Nachwuchsjournalistinnen das Axel-Springer-Haus kennen. Eine Führung brachte ihnen auch die Geschichte des Zeitungswesens näher, bevor sie selbst zur Tat schritten: in einem eigens für sie bereitgestellten Büro, ganz weit oben in der 17. Etage des Gebäudes, ausgestattet mit einem Mac-Computer für jede von ihnen. In der Vorbereitung auf den Workshop hatten die vier Schülerinnen Themenvorschläge eingereicht. Die Wahl fiel schließlich auf: „Das Leben in einer Patchworkfamilie“ – ein Thema, mit dem sich alle vier Mädchen aus eigener Erfahrung auskennen.

Dazu recherchierten sie zahlreiche Informationen, schrieben ihren Beitrag, machten Fotos und gestalteten ihre Seite mit Illustrationen. Gerade der zweite Tag – ein kompletter Arbeitstag in der Redaktion – war sehr arbeitsintensiv, heißt es in der Presseabteilung. Gekrönt wurde er von einem Aufenthalt im Journalistenclub, dem Allerheiligsten der schreibenden Zunft, zu dem nur privilegierte Gäste Zutritt haben. Von dem faszinierenden Ausblick hoch über den Dächern Berlins schwärmten die vier noch nach ihrer Rückkehr.

Die vier Schülerinnen der ASS: Wenn ich Chefredakteurin der BamS wäre…

Den Abschluss der Redaktionsarbeit bildete ein arbeitsreicher letzter Vormittag mit Fototermin – schließlich sollte auch für das Team, das für die jungen Journalistinnen zuständig war, alles festgehalten werden. „Wir arbeiteten richtig unter Zeitdruck, denn bis um 12 Uhr musste unser Beitrag abgeschlossen sein“, erinnern sich die Mädchen. Geplant war, den Bericht bereits am Sonntag in der BamS mitzunehmen, doch vorher stand das Urteil der Chefredakteurin: würde sie die Arbeit der Alsfelderinnen so gut finden, dass sie ihn veröffentlichen würde?

Sie würde! Und wie! Wie man am vergangenen Sonntag in der Bild am Sonntag sehen konnte, gönnte sie dem Beitrag nicht nur 1 ½ der großen Bildzeitungsseiten, sondern brachte die Mädchen sogar auf die Titelseite. Den Beitrag finden sie in voller Länger hier. 

Gedruckt und in Farbe: Der Beitrag der vier Mädchen in der Bild am Sonntag.

Gedruckt und in Farbe: Der Beitrag der vier Mädchen in der Bild am Sonntag.

Doch es bleibt weiter spannend: im Rahmen des Wettbewerbs, bei dem die Presse-AG bereits mit einem Spiel einen von drei bundesweit zu vergebenden Preise gewonnen hat, wird auch die beste Projektarbeit des Workshops ausgezeichnet. Denn alle drei Gewinnergruppen waren dazu eingeladen. Ferienbedingt war nur eine weitere Gruppe nach Berlin gekommen, und so haben die Alsfelder Journalistinnen gute Chancen, vielleicht auch noch den Sonderpreis zu gewinnen.

Das entscheidet sich am 12. September. Dann wird die Gruppe gemeinsam mit ihrer Kursleiterin Traudi Schlitt und Schulleiterin Elisabeth Hillebrand im Bundeskanzleramt erwartet.

Mehr Fotos: Das sind die vier Nachwuchsjournalistinnen der ASS

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