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Der Tanzworkshop von Julia Grunwald war erneut ein Erfolg – Volle GleentalhalleGroßer Beifall für das „fünf Stunden-Musical“

KIRTORF (ol). Ein ungewöhnliches kulturelles Highlight füllte auch in diesem Jahr die Gleentalhalle in Kirtorf: Die Tanzpädagogin und professionelle Bühnentänzerin Julia Grunwald hatte in der ersten Woche der Sommerferien zum dritten Mal einen Tanzworkshop angeboten, der mit 70 tanzbegeisterten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wieder völlig ausgebucht war. Gut besucht war auch die Abschlussvorstellung: Rund 300 Zuschauer füllten die Gleentalhalle.

Das war neu in diesem Jahr: Zum Programm gehörte auch ein Musical-Kurs. Dafür konnte Julia Grunwald, die im Ballettensemble beim Landestheater Eisenach engagiert ist, als Gastdozentin ihre Kollegin Jannike Schubert gewinnen. Sie ist eine Kollegin aus der Schauspielssparte im Landestheater.

Ende Juli ging es dann los. Im Gymnastiksaal der TSG Kirtorf gab es täglich intensiven Unterricht in zwei Ballett-Gruppen, drei HipHop- Gruppen, einer Latainaerobic-Gruppe und einer Musical-Gruppe. Das bedeute für Julia Grunwald, dass sie selbst täglich über zehn Stunden im Gymnastiksaal präsent war. Der Workshop war ausgelegt auf vier Kurstermine –  jede Gruppe täglich 75 Minuten – eine Generalprobe und die Abschlussveranstaltung in der Gleentalhalle.

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Szenenfoto: Viele Kinder, aber auch Erwachsene nahmen an dem Tanzworkshop teil.

All das, was die Kursteilnehmer in den vorangegangenen vier mal 75 Minuten gelernt hatten, wurde dann in einer Generalprobe und der anschließenden Aufführung unter dem Titel „Der geheimnisvolle Dachboden“ zusammengeführt. Dafür hatten Freunde, Bekannte und Verwandte am Vorabend 60 Quatratmeter Bühne aufgestellt, diese mit vielen Requisiten in einen Dachboden verwandelt. Licht -und Tontechnik wurden installiert und die Halle bestuhlt. Vier Stunden vor der Vorstellung begann die Generalprobe, in deren Verlauf die Tänzer und Darsteller kostümiert, geschminkt und frisiert wurden.

Zur Premiere war die Halle dann mit gut 300 Zuschauern gut gefüllt. In ihrer Begrüßung erklärte Julia Grunwald das von ihr selbst geschriebene Stück und erinnerte daran, dass all das, was die kleinen und großen Künstler an dem Abend präsentieren, in nur fünf Stunden eingeübt wurde. Da es sich um eine Eigenproduktion handelte, konnte das Stück so ausgelegt werden, dass für alle Teilnehmer etwas Passendes dabei war.

Die Musicalteilnehmer eröffneten die Vorstellung, indem eine Mutter mit ihrem Kind ein Haus in einer anderen Stadt bezieht, auf dessen Dachboden wundersame Dinge passieren.Ein Opa der als junger Mann schon einmal auf diesen Dachboden gewesen war , warnte die Kinder den Dachboden zu betreten und sang dann gemeinsam mit den Musicaldarstellern das Lied von Udo Jürgens „Mit 66 Jahren“

Tänzerinnen und Tänzer vom Kurs „Hip-Hop I“ als Fledermäuse schwarz kostümiert und die Feen von „Ballett I“ in ihren wunderschönen Tutus betraten nacheinander den „Dachboden“ und boten ihre eingeübten Tänze in eindrucksvoller Weise dar. Eine „Alsfelder Straßengang“ getanzt von „Hip-Hop III“, ein „lebendes Bild“, dargestellt von „Hip-Hop II“ sowie eine geheimnisvolle Truhe zogen die Zuschauer ebenso in ihren Bann wie ein verwunschenes Mädchen, das vor zwanzig Jahren in einen wunderschönen Pfau verwandelt worden war und nun in einem selbst gefertigten Pfauenkostüm den Dachboden betrat. Diesen Part hatte Christine Handel übernommen, die das Lied live sang und dafür großen Applaus erntete. Begleitet wurde sie bei ihrem Liedvortrag von „Ballett II“, die genau wie „Ballett I“ in ihren Tutus und ihrer tänzerischen Leistung das Publikum beeindruckten.

Zum Finale betraten noch einmal alle Mitwirkenden unter anhaltendem, tosendem Applaus die Bühne. Mitwirkende und Zuschauer waren sich einig darüber, dass es eine wirklich gelungene Vorstellung war.

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