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Erneute Feuerwehreinsätze in Arnshain, Bernsburg, Willingshausen nach nächtlichem RegenDie Wassermassen kehrten noch einmal zurück

ARNSHAIN (ol). Es war noch nicht vorbei, als Feuerwehrleute am späten Montagabend nach dem Regenschutt in Arnshain eine ganze Reihe Keller ausgepumpt hatten. Das Unwetter kehrte noch einmal zurück – und noch arger. Um kurz nach 3 Uhr prasselte der starke Regen noch einmal auf das Kirtorfer Dorf nieder – und setzte die zuvor leer gepumpten Keller erneut unter Wasser.

Es war wie am Abend: Wieder mussten die Feuerwehrleute erneut mit Pumpen und Saugern anrücken, und wieder waren die Frauen und Männer der Einsatzabteilungen aus Arnshain, Kirtorf und Lehrbach vor Ort. „Und täglich grüßt das Murmeltier“, so das humorvolle Kommentar der freiwilligen Feuerwehrleute von der Einsatzstelle. Im strömenden Regen um den wohl verdienten Schlaf gebracht, packten sie dennoch bis um zehn Uhr morgens zur Beseitigung der Wasserschäden an.

Zur gleichen Zeit hatte das Unwetter auch in Bernsburg für eine Flut auf der Straße gesorgt und in der benachbarten Gemeinde Willingshausen so heftig gewütet, das Sandsäcke zum Stoppen der Fluten eingesetzt werden mussten. Zwei Kreisstraßen sowie die Verbindung von Loshausen zur B 254 nach Alsfeld mussten für den Verkehr gesperrt werden. Betroffen waren auch die Strecken zwischen Bernsburg und Willingshausen sowie zwischen Neustadt und Arnshain. Besonders schlimm betroffen war Merzhausen, wo zahlreiche Keller unter Wasser standen und Straßen durch Wassermassen unpassierbar wurden. Die Aufräumarbeiten dauern dort über den Diensstag an.

Begonnen hatte der Einsatzreigen am Abend: 20 Liter Regenwasser pro Quadratmeter binnen weniger Minuten, das war zuviel für die Kanäle. In kurzer Zeit liefen mehrere Keller in der Kasseler Straße voll Wasser. Mit Tauchpumpen und Nasssaugern rückten 30 Feuerwehrleute an und entfernten die unerwünschten Wassermassen aus den Häusern. Nach Angaben von Stadtbrandinspektor Heino Becker waren die Einsatzabteilungen aus Arnshain, Kirtorf und Lehrbach im Einsatz. „Wir mussten nicht unerhebliche Wassermengen abpumpen“.

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30 Feuerwehrleute rückten zu den vollgelaufenen Kellern aus.

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In manchen Kellern stand das Wasser einen halben Meter hoch.

 

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