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Der Arbeitskreis Offene Kirche sucht noch MitarbeiterAussicht auf spannende Begegnungen mit Besuchern

ALSFELD (ol). Der Besuch von Kirchengebäuden wird immer beliebter. Unzählige Touristen, Gäste und Einheimische erfreuen sich an der besonderen Atmosphäre des Kirchenraumes. Sie genießen die Stille, betrachten Altarbilder und Kunstgegenstände, informieren sich über die Baugeschichte und hinterlassen ihre Gedanken in Gästebüchern. Zur Betreuung der Besucher sucht das Dekanat Alsfeld jetzt weitere Helfer, geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Über das Interesse freut sich auch die Alsfelder Kirchengemeinde. Wie der für die Stadtkirchenarbeit zuständige Dekan Dr. Jürgen Sauer mitteilt, sorgen dabei rund 40 Frauen und Männer aus der Kirchengemeinde dafür, dass die Walpurgiskirche in den Sommermonaten täglich geöffnet werden kann. Mehr als 600 Stunden ehrenamtlicher Dienst werden jährlich für die Allgemeinheit geleistet. Wöchentlich besuchen zwischen 200 und 1000 Gäste die Kirche, weit mehr als sonntags zum Gottesdienst kommen.

Den Einsatzplan erstellt Werner Schroth. Er berichtet, dass es immer schwieriger werde, Menschen für den Arbeitskreis Offene Kirche zu gewinnen. In diesem Jahr sehe es sogar so aus, dass bisher noch nicht alle vorgesehenen Öffnungszeiten abgedeckt werden konnten. Dabei, so Schroth weiter, sei die Kirchenaufsicht eine sehr unterhaltsame und abwechslungsreiche Tätigkeit. Man begegne unterschiedlichen Menschen. Es ergeben sich interessante Gespräche. Der eigene Horizont erweitert sich.

Interessante Begegnungen mit Besuchern

Und manchmal erlebt man auch so freudige Überraschungen wie sie ein Alsfelder Ehepaar bei der Kirchenaufsicht erfuhr: Ein Touristenpaar schien sich besonders für die Kanzel zu interessieren. Man kam ins Gespräch und erfuhr, dass die Touristen in Kalifornien zu Hause sind und auf der Suche nach Spuren ihrer Vorfahren waren. Schon bald stellte sich heraus: Die gesuchten Vorfahren stammten aus der gleichen Familie wie die Aufsichtspersonen. Sie hatten beim Kirchendienst einen Teil ihrer amerikanischen Verwandtschaft getroffen!

Damit auch im Sommer dieses Jahres die Kirchentüren täglich vier Stunden geöffnet werden können, braucht es dringend weiterer hilfsbereiter Menschen. Es fehlt an Menschen, die Lust haben und bereit sind, anderen den Zugang zu den schönen Alsfelder Kirchen zu ermöglichen. „Die Evangelische Kirche möchte eine einladende Kirche sein und deswegen auch die Kirchengebäude für Gäste soweit es geht offen halten“, betont Dekan Dr. Sauer. „Das wird aber nur bei entsprechender Unterstützung durch Ehrenamtliche gelingen.“

Wer dabei mittun will, und sei es auch nur mit zwei Stunden im Monat, kann sich bei Dekan Dr. Sauer (Telefon 06631/705347), bei Werner Schroth (Telefon 06631/3805) oder beim Evangelischen Gemeindeamt (Telefon 06631/ 4496) melden.

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