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Hessen Mobil überprüfte Alsfelder "Ampel-Allee"Neue Schaltung für die „intelligenten“ Ampeln

ALSFELD (aep). Die Alsfelder haben es ja eigentlich die ganze Zeit schon gewusst und auch immer wieder kritisiert – ohne Erfolg – aber jetzt steht fest: Die Ampelschaltung entlang der Durchfahrt über Schellengasse, Alice- und Grünberger Straße ist verbesserungsbedürftig. Das soll nun auch geschehen, berichtete Bürgermeister Stephan Paule am Donnerstag der Stadtveordnetenversammlung. Zu allererst: Abends werden Ampeln abgeschaltet.

Bereits im Februar habe es ein Gespräch bei der Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil in Schotten gegeben, erzählte Paule den Fraktionen im „Bericht aus der Arbeit des Magistrats“.  Thema seien eben jene Ampeln gewesen, die in der Kritik stehen, seit sie vor Jahren „intelligente Schaltungen“ erhalten hatten – und abends länger in Aktion sind. Indes: Diverse kritische Anstöße stießen seither bei den Fachleuten in Schotten auf taube Ohren.

Oder doch nicht ganz? Jedenfalls, so berichtete Paule, habe Hessen Mobil inzwischen zehn Autoampeln und eine für einen Fußgängerüberweg von einer Fachfirma auf ihre Funktionalität im Verkehrsstrom überprüft, und es habe sich herausgestellt: An drei Messtagen – Dienstag, Mittwoch und Donnerstag – müssten die „einzelnen Schaltzeiten nach kurzen Knotenpunktabständen neu festgelegt werden, um die relevanten Verkehrströme besser zu koordinieren.

Außerdem kam heraus, was in Alsfeld ebenfalls häufiger Anlass für Kritik war: Nicht alle Ampeln müssen spät abends oder nachts überhaupt eingeschaltet sein. (Die längere Betriebsdauer war von Hessen Mobil tatsächlich auch mal damit begründet worden, dass die neuen Lampen weniger Strom verbrauchen. Nach dem Motto, „kost ja nix“, durfte man dann auch um 22 Uhr noch einsam an Kreuzungen in der Schellengasse stehen. Anm. d. Red.)

Das Umdenken hatte eine erste Maßnahme zur Folge: Bei der unteren Straßenverkehrsbehörde in Lauterbach wurde ein Antrag auf Abschaltung der meisten Ampeln in der Zeit von 20 bis 6 Uhr gestellt. Diese Änderung sei kurzfristig auch zugesagt worden, sagte Paule,  könne aber erst in einem halben Jahr umgesetzt werden, weil die Anlagen von zwei Firmen installiert wurden – deren Netze nicht kompatibel seien. An zwei Kreuzungen bleiben die Ampeln aus Sicherheitsgründen in jedem Fall angeschaltet: Alicestraße/Marburger Straße und an der Hartmannkreuzung.

Eines stellte Paule bei der Gelegenheit aber auch fest: Hauptproblem bei der Alsfelder Durchfahrt ist das generell große Verkehrsaufkommen, das bei Stoßzeiten schwer und bei zusätzlichen Ereignissen, etwa einem Autobahnstau, kaum noch regelbar sei.

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