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Jugendaustausch zwischen Homberg und ThouaréFünf Wochen noch bis zu den Franzosen

HOMBERG (aep). Bis zum großen Ereignis sind es ja noch ein paar Wochen. Doch diese Woche wirft bereits aufregende Schatten voraus: die Woche, wenn in Homberg/Ohm die Franzosen zu Gast sind: Gut 30 Schülerinne und Schüler aus Thouaré, eingeladen von der Ohmtalschule, von den Teenagern und deren Eltern, bei denen die Gäste untergebracht sind. Es ist der Jugendaustausch im Rahmen der Partnerschaft zwischen Homberg und der Loire-Stadt Thouaré. Ein Thouaré-Abend sollte am Freitag Eltern und Jugendliche auf die Begegnung an der Ohm einstimmen.

„Wir sind in der Mitte des Austauschs“, stellte Schulleiter Carsten Röhrscheid dabei zur Begrüßung fest. Soll heißen: Es ist bereits der Rückbesuch, nachdem 28 deutsche Jugendliche der siebten bis zehnten Klassen an der Ohmtalschule Thouaré im vergangenen Oktober einen einwöchigen Besuch abgestattet hatten – in einer recht warmen Woche, wie die für den Austausch verantwortliche Lehrerin Lidia Bardelmann erinnerte. Die französischen Gäste werden am Samstag, 1. März, erwartet.

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Hilfen für die Eltern: Lidia Bardelmann gibt Erläuterungen zum Jugendaustausch mit Thouaré.

 

Dabei gehe es weniger um einen sprachlichen als einen kulturellen Austausch, erklärte sie gegenüber Oberhessen-live: „Wir binden das nicht mehr an die Sprache.“ So nehmen auch Schüler daran teil, die keinen Französisch-Unterricht haben. Austauschen tun die jungen Leute sich ohnehin eher in Englisch als den Sprachen ihrer Gegenüber – „oder mit Händen und Füßen.“ Im Vordergrund dieser seit 2001 betriebenen Austauschwochen stünden die kulturellen Begegnungen – bei denen es durchaus eine Reihe von Unterschieden gibt, erklärte die Lehrerin den in der Aula versammelten Schülerinnen und Schülern sowie Eltern. „Es geht um kulturelle Kompetenz.“

Daher sollten sie sich auch nicht scheuen, den Gästen die normale Kost vorzusetzen, die es sonst gibt, „vielleicht keine Schlachteplatte“. Aber sonst habe es mit dem Essen eigentlich keine Probleme gegeben, und manche „deutsche“ Gerichte schmecken Jugendlichen hüben wie drüben: Pizza und Spaghetti. Aber man solle doch schauen, wo Unterschiede sind. Französische Jugendliche dürften anscheinend auch als Minderjährige noch in der Öffentlichkeit rauchen, und die Gäste seien erfahrungsgemäß eher leichter bekleidet: „Achten Sie bitte darauf!“

Ein deutsch-französisches Bufett beschloss den Abend  – aber nicht, ehe die Lehrerin auch daran erinnerte: Es seien die Partnerschaft zwischen Homberg und Thouaré sowie die Unterstützung seitens der deutsch-französchen Gesellschaft, die diese Jugendbegegnung in der Art ermöglichten. Sie warb um Unterstützung seitens der Eltern: „Es ist etwas ganz Besonderes für die Jugendlichen, für so wenig Geld so weit weg eine Woche verbringen zu können.“

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Erinnerungen an Frankreich lieferte die Fotoschau auf der Leinwand.

 

 

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