ALSFELD (aep). Die einen nennen es Schließung, die anderen Fortentwicklung. Tatsache ist: Die VR Bank Hessenland schließt in Alsfeld ihre Filiale In der Rambach zum 30. Januar – weitet aber dafür ihr Beratungsangebot in der Marburger Straße stark aus. Das betont das Vorstandsmitglied Werner Braun gegenüber Oberhessen-live. Auf Wunsch werde die Bank Kunden sogar zuhause besuchen.

Es gehe darum, die VR Bank für die Zukunft zu rüsten, erklärt Braun und verweist dabei auf eine Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, die erwarten lasse, dass Banken über lange Zeit weniger Erträge durch Zinseinnahmen haben werden. „Das wird alle Banken treffen.“ Bei der VR Bank setze man daher verstärkt auf die beratende Begleitung der Kundschaft, als „finanzieller Berater und Begleiter in allen Lebenslagen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Weiter wörtlich: „Oberstes Ziel ist es dabei, die innere Stärke der Bank zu erhalten und weiter auszubauen.Nur ein nachhaltig starkes Institut ist in der Lage, den Mitgliedern und Kunden in allen Situationen partnerschaftlich zur Seite zu stehen.“ Dafür, so führt Werner Braun aus, habe die Bank in intensivere Beratungsmöglichkeiten in der Marburger Straße investiert.

Für die Kundschaft am Rodenberg und insbesondere in den nahen Altenheimen bedeutet diese Umstellung zunächst allerdings, dass die leicht erreichbare Filiale für Serviceleistungen nicht mehr zur Verfügung steht, wenn das Personal am 30. Januar geht. Mit Blick auf gebrechliche Kunden, die den Weg bis zur Marburger Straße nicht mehr auf sich nehmen können, verspricht das Vorstandsmitglied Braun aber, dass Mitarbeiter der Bank sie auf Wunsch auch zuhause besuchen kommen – „auch mit Geld“.

Und die Automaten In der Rambach sollen zunächst auch noch stehen bleiben, bis sie später einen anderen Standort bekommen.

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