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Kinotipp: „Der Hobbit – Smaugs Einöde“Erinnerung an die „Herr der Ringe“-Trilogie

Von Friederike Gerbig

Der zweite Teil der geplanten Trilogie „Der Hobbit – Smaugs Einöde“ läuft seit dem 12. Dezember in deutschen Kinos. Er stellt die Fortsetzung zum 2012 erschienenen ersten Teil „Der Hobbit – Eine Unerwartete Reise“ dar und ist wie dieser ein guter Film – aber kein Meisterwerk.

Der Film basiert ebenso auf dem erfolgreichen Roman „Der Hobbit“ von J.R.R. Tolkien. Der Film spielt circa 60 Jahre vor der Trilogie „Der Herr der Ringe“ und erzählt die Geschichte des Hobbits Bilbo Beutlin (gespielt von Martin Freeman), der sich gemeinsam mit dem Zauberer Gandalf (Ian McKellen) und 13 Zwergen auf den Weg zum Erebor, dem Einsamen Berg macht, um dort den Drachen Smaug zu besiegen, welcher einst das dort liegende „Königreich unter dem Berg“ vernichtete und nun über Haufen von Gold und Schätzen wacht.

Der erste Teil endete mit dem Ziel vor Augen: Die Gruppe hat das Nebelgebirge überwunden und der Einsame Berg ist in Sicht. In „Smaugs Einöde“ müssen sie jedoch noch einige Hindernisse bewältigen. Da Gandalf die Gemeinschaft für einige Zeit verlassen muss, um dem Geheimnis des Nekromanten auf die Spur zu gehen, in dessen Erscheinen er die Wiederkehr Saurons befürchtet, tritt der Rest ohne ihn die weitere Reise an. Vor ihnen liegt nun der Düsterwald, in welchem sie sich nicht nur gegen magische Halluzinationen, sondern auch gegen Riesenspinnen zur Wehr setzen müssen.

Der Film „Smaugs Einöde“ ist im Allgemeinen besser als der vorherige Teil: Er ist spannend und interessant und bewegt sich auf einem weniger kindlichen Niveau, sodass man die Geschichte ernst nehmen kann und sie eher an die „Herr der Ringe“-Trilogie erinnert. Auch die Charaktere werden wesentlich besser, dennoch nicht erstklassig eingearbeitet und wirken etwas vielschichtiger. Allerdings macht es das Ein oder Andere Mal den Eindruck, als seien die Szenen zu abgehackt und schnell hintereinander folgend, sodass der Zusammenhang fehlt.

Auch ist auch dieser Teil wieder sehr frei vom Buch: Einige Dinge sind anders ausgearbeitet und vieles wie bereits in „Eine Unerwartete Reise“ dazu gedichtet – ein Liebhaber des Tolkienschen Werkes sollte deshalb nicht zu hohe Erwartungen an den Film stellen. Alles in Allem in guter Streifen, der seinen Vorgänger übertrifft – ein Meisterstück ist er allerdings leider nicht.

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