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Polizeimeldungen der Woche mit KuriositätswertEhefrau entführt und den Schuh verhakt

REGION (ol) Eine scheinbar entführte Ehefrau, ein sehr teures Einparkmanöver, ein Unfall durch einen verhakten Schuh – manche Polizeimeldungen aus unserer Region haben Kuriositätswert. Hier wieder eine Auswahl der vergangenen Woche.

 

So kann es gehen, wenn Mann zuviel Alkohol zu sich genommen hat. So geschehen in der Nacht zu Sonntag, 8. Dezember, in Kreis Hersfeld-Rotenburg. Ganz aufgeregt rief ein Mittfünfziger bei der Polizei an. Nach dem Besuch einer Feier vermisste der stark alkoholisierte Anrufer seine liebe, gleichaltrige Ehefrau. Er hatte den Verdacht, dass sie entführt worden sei. Die Polizei holte dann zunächst den besorgten Ehemann ab und fuhr zur gemeinsamen Wohnung. Dort angekommen stellten die Beamten indes fest, dass die liebe Ehefrau, noch betrunkener als er, im Bett lag und ihren Rausch ausschlief. Wer sie nach Hause gebracht hatte, konnte – alkoholbedingt – nicht geklärt werden. Jedenfalls wurde auf eine polizeiliche Durchsuchung zur Nachtzeit nach dem Entführer verzichtet. Der Mann legte sich dann beruhigt auch ins Bett. Gespart hat er jedenfalls das Taxi für die Heimfahrt.

In Kassel verursachte eine 48 Jahre alte Autofahrerin beim Einparken mit ihrem Auto einen Verkehrsunfall, bei dem 1500 Euro Sachschaden entstanden. Sie wollte rückwärts vor einem am Straßenrand ordnungsgemäß abgestellten Wagen einparken. Dabei unterschätzte sie offenbar den Abstand zum parkenden Pkw und krachte mit ihrem Fahrzeugheck gegen dessen Front. Das Fatale für die Frau: Sie war mit 1,6 Promille Alkohol im Blut unterwegs. Zeugen, die den Einparkunfall beobachtet hatten und der Autofahrerin helfen wollten, stellten nämlich schnell fest, dass Alkohol im Spiel war. Sie verständigten die Polizei. Auch den an der Unfallstelle eingesetzten Beamten des Polizeireviers Mitte blieb der Alkoholgeruch nicht verborgen. Ein Atemalkoholtest brachte Gewissheit. Die 48-Jährige war erheblich alkoholisiert und musste die Beamten auf das Innenstadtrevier begleiten.

Ebenfalls in Kassel verletzte sich ein 68 Jahre alter Autofahrer bei einem wahrlich kuriosen Verkehrsunfall. Er war mit vom Auestadion in Richtung Schönfelder Straße unterwegs und wollte nach links einbiegen. Dabei, so erklärte der Autofahrer später den Beamten, verkantete sich sein Fuß am Gaspedal und beschleunigte den Wagen. Der 68-Jährige verlor die Kontrolle über das Auto, schoss über zwei Fahrstreifen, krachte am Fahrbahnrand gegen einen Metallbügel, rauschte anschließend über den Gehweg gegen eine Mauer und kam erst an der Hauswand des dortigen Gebäudes zum Stehen. Dabei verletzte sich der Autofahrer und wurde mit Rückenschmerzen von einem Rettungswagen in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Der Beifahrer, ein 34-Jähriger aus Kassel, blieb unverletzt. Der Wagen musste von der Unfallstelle von einem Abschleppfahrzeug geborgen werden.

Ein besonderer Fall von anhaltender Unaufmerksamkeit führte in Lauterbach zu einem Verkehrsunfall, als der Wagen eines 45-jährigen Mannes beim Versuch, von einem Einkaufsmarkt in die Umgehungsstraße einzubiegen, unaufhaltsam rückwärts rollte. Ein nachfolgender 50-jähriger Autofahrer erkannte dies und rollte ebenfalls zurück, da der Fahrer vor ihm auf mehrmaliges Hupen nicht reagierte. Da sich der 50-Jährige Fahrer auf das zurückrollende Fahrzeug konzentrierte, bemerkte er nicht, dass inzwischen der Wagen eines 27-jährigen Fahrers vom Parkplatz in die Ausfahrt eingefahren war und sich nun hinter ihm befand. Es kam zum Zusammenstoß. Und weil der vordere Wagen noch immer nicht zum Stillstand gekommen war, stieß der nun doch noch gegen das Fahrzeug des 50-jährigen Fahrers. Bei dem Unfall blieben alle Fahrzeugführer unverletzt. Es entstand geringer Sachschaden.

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