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Joachim Biermanski verweist auf US-Demokraten als Vorbild„Cannabis-politische Vernunft endlich umsetzen“

VOGELSBERGKREIS (ol). In einer Pressemitteilung fordert Joachim Biermanski, drogenpolitischer Sprecher der Linken im Vogelsberg, die Umsetzung „cannabis-politischer Vernunft“ auch in Deutschland. Er verweist auf die USA.

Nachdem immer mehr amerikanische Bundesstaaten Cannabis legalisiert haben, hätten nun die demokratischen Senatoren Cory Booker, Ron Wyden und Chuck Schumer gemeinsam angeboten, dass sie zusammenarbeiten würden, um eine umfassende Cannabis-Reformgesetzgebung im aktuellen Kongress voranzutreiben. „Der Krieg gegen die Drogen war ein Krieg gegen Menschen. Die Beendigung des bundesstaatlichen Marihuanaverbots ist notwendig, um die Fehler dieses gescheiterten Krieges zu korrigieren und den jahrzehntelangen Schaden zu beenden“, erklärten sie.

„Öffentliche Gesundheit schützen“

Zu Beginn dieses Jahres wollen sie einen einheitlichen Diskussionsentwurf für eine umfassende Reform veröffentlichen, „um wiederherstellende Gerechtigkeit zu gewährleisten, die öffentliche Gesundheit zu schützen und verantwortungsvolle Steuern und Vorschriften einzuführen“, sagten die drei Senatoren. (Quelle „Internationale Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin“)

In Deutschland fordern Grüne und Linke seit langem die Legalisierung von Cannabis und auch SPD und FDP bewegen sich zunehmend Richtung Cannabis- Entkriminalisierung/Legalisierung.

Da die Cannabis-Wiederfreigabe in Deutschland aber nur auf Bundesebene und nicht auf Länderebene umgesetzt werden kann, scheitere die Umsetzung vernünftiger und humaner Cannabis-Politik weiterhin an  „cannabis-politischer Beratungs-Resistenz der CDU“, sagt  Joachim Biermanski. „Es ist an der Zeit, dass bezüglich Cannabis auch in Deutschland drogenpolitische Vernunft einkehrt und durch einen geregelten Cannabis-Verkauf Gesundheits-, Verbraucher  und Jugendschutz umgesetzt werden.“ So würden nach milliardenschweren Corona-Auslagen auch dringend notwendige Steuereinnahmen möglich, die bisher in einem ungeregelten, illegalisierten Markt verschwinden.

9 Gedanken zu “„Cannabis-politische Vernunft endlich umsetzen“

  1. Zu dem Artikel von Joachim Biermanski zum Thema Legalisierung von Marihuana möchte ich folgendes entgegenhalten:
    15 von 50 US Bundesstaaten haben inzwischen Cannabis legalisiert, für Personen über 21 Jahren, jedoch nur für medizinisch therapeutische Zwecke. Der Gebrauch für den Freizeitkonsum gilt aufgrund des Bundesrechts weiter für verfassungswidrig.
    Der „Krieg gegen die Drogen“ ist in den USA kein Krieg gegen die Menschen, sondern er ist, wie auch in anderen Staaten, gescheitert.
    Die USA, bzw. die CIA hat 1985 im Rahmen der sog. IRAN-CONTRA-AFFÄRE den US Markt mit Drogen versorgt, wodurch die Zahl der Drogenabhängigen und Drogentoten angestiegen war.
    Durch die legale Verschreibung von opiathaltigen Schmerzmitteln wurde in den USA ab 1996 eine weitere Suchtwelle ausgelöst wodurch ca. 400.000 Menschen gestorben sind.
    In den USA ist von 1999 bis 2018 die Zahl der Drogentoten von ca. 17.000 auf ca. 67.000 Menschen pro Jahr gestiegen. Die USA sind mit Abstand das Land mit den meisten Drogentoten.
    Weltweit ist die Anzahl der von Cannabis-Abhängigen geschätzt auf ca. 35 Millionen Menschen gestiegen.
    Cannabis führt oft zu Antriebs- Konzentrations- Motivationsstörungen, sowie zu Beeinträchtigung der Gedächtnisleistung, Angststörungen und paranoiden Psychosen.
    Eine Legalisierung von Cannabis halte ich insofern nicht für einen Akt „politischer Vernunft“ sondern für einen riskanten Weg, der die Menschen in die Abhängigkeit bringen kann.
    Mit einer von Suchtmitteln verseuchten Gesellschaft lässt sich kein Staat machen, soll heißen, Demokratie kann es nur mit mündigen, nicht mit abhängigen Bürgern geben. (Die weitgehend sinnfreien Kommentare der Legalisierungs-Befürworter hier, sprechen für sich).
    Wir sollten vorsichtig, bzw. kritisch sein und nicht jeden Schwachsinn als Fortschritt deklarieren!

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  2. Hallo Aufklärer, Schweinebacke
    Schwer von kaputt, außer Dir weiß in Forum jeder wer Fritzchen ist. Ironie versteht nicht jeder.

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  3. Die Verbotsgesetze von Rauschmittel so auch Cannabis sind längst überfällig.

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    1. Wir sind hier eh, alle bekifft in diesem Land.leben
      Auf den Bäumen, Rueckschritt überall, kann man alles nur im Rausch ertragen, wo wird das Enden. Und dann auch noch
      Fritzchen Schleicher mit
      den rot, grünen Beinen,

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      1. @Bockmistschreiber- es heißt :“Schmidtchen- Schleicher mit den elastischen Beinen und Schmidtchen- Schleicher schleicht sich immer wieder an.“
        So wie Sie und die anderen Ratten an den politischen Käse.

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    2. @Werner – Richtig !
      Es ist medizinisch in seriösen Studien belegt, dass die Anwendung von THC speziell bei Multipler Sklerose eklatante Befreiung von den Symptomen dieser Krankheit bedeutet !

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