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Genehmigung erteilt: Erster Kreisbeigeordneter und Wirtschaftsdezernent Dr. Jens Mischak besucht GüterbahnhofHappy End für den Güterbahnhof

ALSFELD (ol). Ein wenig gedauert hat es ja schon, und aufregend war es zwischendurch auch immer mal wieder, jetzt aber ist alles gut: Drei Jahre nach der ersten Veranstaltung im Zeller Weg wurde nun die Dauergenehmigung für den Betrieb des Güterbahnhofs als Veranstaltungsort in Alsfeld erteilt.

Darüber freuten sich nicht nur Inhaber Frank Galfe und sein Weggefährte und Architekt Peter Dörge, sondern auch die Verantwortlichen beim Kreis: Zu einer gemeinsamen Ortsbegehung waren Marion Etzold vom Kreisbauamt und der Erste Kreisbeigeordnete und Bau- und Wirtschaftsdezernent Dr. Jens Mischak bei hochsommerlichen Temperaturen an der alten Industrieanlage erschienen und speziell Dr. Mischak, der den Güterbahnhof zum ersten Mal sah, ist auf Anhieb dem ganz besonderen Charme dieses Gebäudes erlegen. Und das nicht nur, weil die Lounge im Außenbereich so einladend war, der Himmel über dem Gelände so blau strahlte und Frank Galfe noch richtig viel erledigt hatte, damit es für seine Location nun ein Happy End gegeben hat, sondern weil auch Dr. Mischak direkt sowohl das Potenzial des Güterbahnhofs und als auch die Leidenschaft und Kreativität des Betreibers als Partner für Veranstaltungen vielerlei Art erkannt hat: Versammlungsort, Partylocation, Ausstellungshalle – der Güterbahnhof hat viele Anfragen und wird nun vermehrt von sich reden machen!

Veranstaltungen mit bis zu 200 Teilnehmern sind nun möglich

Grund dafür, dass nun eine dauerhafte Genehmigung seitens der Behörden erteilt wurde, ist eine Änderung des Veranstaltungskonzepts, erläuterten Galfe und Dörge beim Pressetermin: Veranstaltungen mit bis zu 200 Teilnehmern sind nun ohne weitere Anträge möglich, Ausnahmegenehmigungen für Veranstaltungen mit bis zu 500 Teilnehmern können auf dem kurzen Dienstweg erteilt werden, wie es einvernehmlich von Bauamt und Betreiber hieß. Dafür wurden im Güterbahnhof zum einen die gewünschten Sicherheitsstandards nachgerüstet und zum anderen ein Konzept für den Brandschutz bei größeren Veranstaltungen erarbeitet, wie der Architekt ausführte.

Technik ist auf dem neusten Stand – geringer Aufwand für Veranstalter

Doch nicht nur behördlichen Auflagen wurden mehr als erfüllt: Auch für die Veranstalter selbst wurde ebenfalls weiterer Komfort geschaffen: Die technische Ausstattung bezüglich Licht und Ton wurde aufgerüstet, sodass der Veranstalter selbst damit nur noch minimale Arbeit hat. „Eigentlich braucht er nur noch sein Equipment mitzubringen und per Bluetooth mit unserer Anlage zu verbinden – wir sind damit echt auf dem neuesten Stand“, freut sich Galfe, der auch ein überaus kreatives Raumkonzept vorgelegt hat: 250 Paletten hat er dazu weiß angestrichen – gemeinsam mit seinem Team, mit Freunden und Unterstützern. Nun dienen die stylish gewordenen Holzteile als Bühne, als Kulisse, als Raumtrenner bei kleineren Veranstaltungen, als Lightwalls und als Gestaltungselement. Eine Idee, für die sich auch Marion Etzold und Dr. Jens Mischak sehr begeistern ließen, nicht zuletzt, weil auch aus ästhetischer Sicht alles zusammenpasst: Shabby trifft Industrial trifft Style trifft Leidenschaft – und das mitten in Alsfeld in einer Location, die sich für viele Veranstaltungen anbietet. „Mit den Paletten als Gestaltungs- und Raumteilelementen können wir sehr flexibel auf die Wünsche der Veranstalter hinsichtlich Raumaufteilung, Lichteffekte und Dekoration eingehen – und das mit überschaubarem Aufwand für unser Team“, erläutert Frank Galfe, der den Ersten Kreisbeigeordneten zuallererst in den Keller des Bahnhofs führte. Dort befinden sich zwar „nur“ die Toilettenanlagen, aber sie machten den Planern und Ausführern zum einen mit das meiste Kopfzerbrechen, zum anderen ist bis dort unten das Stilkonzept konsequent zur Anwendung gekommen und der leicht angekratzte Chic des alten Industriegebäudes erhalten worden.

Stärkung der Region ist Galfe eine Herzensangelegenheit

Auch eine weitere Herausforderung der vorherigen Veranstaltungen wurde nun gelöst, wie Architekt Dörge erleichtert und stolz berichtete: „Wir haben im Rahmen der letzten Maßnahmen auch eine mobile Heizungsanlage installiert. Die kann von außen angeschlossen werden und ich kann heute mit großer Freude verkünden, dass das Zittern und Frieren bei Veranstaltungen im Winter definitiv ein Ende haben“. Die nächste Veranstaltung – vermutlich ohne Einsatz der Heizung – findet vom 9. bis 30. Juli statt: Dann wird der Alsfelder Kunstverein ausstellen und die Location zu einem Freundschaftspreis anmieten – denn die Stärkung der Region und der lokalen Kooperationen ist Galfe eine Herzensangelegenheit.

Landkreis einer der ersten Kunden des „Güterbahnhof“ ?

Noch eine ganze Zeit lang genossen Gäste und Gastgeber die besondere Stimmung dieses einzigartigen Ortes, und da man schon mal da war, erkundigte sich der Erste Kreisbeigeordnete auch gleich nach den Modalitäten einer Buchung des Güterbahnhofs – es kann also durchaus sein, dass der Landkreis – nachdem er nun den Dauerbetrieb genehmigt hat – zu einem der ersten neuen Kunden von Frank Galfe und seinem Team wird!

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