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SPD Wahlkreiskandidat für den Deutschen Bundestag - Matthias Körner - zu Gast bei der Jahreshauptversammlung der AWO Alsfeld„Frühkindliche Erziehung ist wichtig“

ALSFELD (ol). „Wir brauchen einen starken Bundestag“, zog Heinz Heilbronn, Vorsitzender der AWO Alsfeld sein Resümee aus dem gehaltenen Referat von Matthias Körner, SPD Wahlkreiskandidat für den Deutschen Bundestag, der am Samstagnachmittag zur Jahreshauptversammlung im Marktcafé Alsfeld zu Gast war.

Dieses Fazit zog fragende Blicke und leichtes Schmunzeln der 20 anwesenden AWO Mitglieder nach sich, denn Heilbronn war fast während des gesamten Vortrages abwesend. Dennoch stimmte er dem SPD Politiker zu und dankte ihm für seinen Vortrag.

Pause ist gut, denn: „Wenn die Leute essen, kann ja keiner mehr Zuhören“, Körner

In diesem handelte es sich hauptsächlich um die Berechnung von Durchschnittsgehältern, und das diese Zahlen „uninteressant sind und schnell verfälscht werden können“ und damit nicht mehr repräsentativ seien. Dazu führte Körner auch mehrere ausgiebige Beispiele an, wie Durchschnittsberechnung im Normalfall verlaufen würden. Gleichzeitig stellte er den Nutzen des Medianwertes (Mittelwertes) in solchen Berechnungen heraus, was die Anwesenden aber nur mäßig zu interessieren schien. Während manche lieber die Augen schlossen, griffen andere Anwesende direkt zum Handy.

Bei der Begrüßung durch Heinz Heilbronn gab es Kaffee und Kuchen. Foto: bk

Beim Thema der Frühkindlichen Erziehung stieg die Aufmerksamkeit kurzweilig und Körners Aussage: „Der Genitiv ist eh Ausgestorben“, erhielt regen Zuspruch. „Bildung muss von Anfang an kostenlos sein“, war Körners Ausruf, der kaum zu realisieren scheint – parallelisiert er doch noch im selben Atemzug die Bildungschancen der Kinder mit dem Einkommen in der Familie mit dem Fazit: „Chancen auf mehr Bildung sinken bei geringerem Einkommen“.

AWO: Viele Finanzthemen zum Gespräch gemacht

Zum eigentlichen Thema des Referats „Vorhandene und drohende Altersarmut“, forderte Körner eine Untergrenze für Renten, denn: „Auch 53 Prozent von einem scheiß Gehalt, sind eine scheiß Rente“, stellte er klar heraus. Im Anschluß griff er auf die Berühmte Margaret Thatcher zurück. „Sie hat nicht lange um den heißen Brei herum geredet, sondern Forderungen klar strukturiert vorgetragen“, was  in der heutigen Politik fehlen würde.

Gesellschaftlich wünsche Körner sich ein Miteinander, wo man mehr aufeinander achte und nicht nach dem Motto: „Die, die zurück bleiben, haben halt Pech gehabt“, lebe, was besonders auf die Finanzielle Lage anzusehen wäre. Die Reichen würden immer reicher, die Armen immer ärmer. Hierzu las Heilbronn aus dem aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht vor und erklärte: „Die Kluft zwischen arm und reich wächst nicht nur gefühlt sondern auch Real, wie der Bericht in Zahlen darlegt“. Nach diesem würden 50 Prozent der Bürger nur ein Prozent des Netto Vermögens Deutschlands ausmachen – fünf bis zehn Prozent ungleich viel mehr.

Im Anschluss durften die Anwesenden Mitglieder noch Fragen an den SPD Politiker stellen, wobei hier das Interesse weniger auf den angesprochenen Themen, als viel mehr auf den aktuellen Entwicklungen beruhten. Beispielsweise kam die Frage auf: „Wie viele Nichtwähler muss man mobilisieren um die Bundestagswahl gewinnen zu können“. „Das werde ich häufig gefragt und kann ich sofort beantworten: 7.000“, war die schnelle Antwort von Körner.

Ein Gedanke zu “„Frühkindliche Erziehung ist wichtig“

  1. Was soll uns diese Meldung sagen?
    Das der Vorsitzende Heinz H. seine eigene Veranstaltung schwänzt und dennoch in der Lage ist, ein Fazit abzugeben? Dass ein starker Bundestag wichtig ist? Dass die Anwesenden vor Langeweile mit dem Handy gespielt bzw. geschlafen haben? Oder dass man nur 7000 Nichtwähler benötigt, um die Wahl zu gewinnen? Fragen über Fragen.

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