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Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung nimmt als erster Fachbereich die Arbeit im Neubau am Krankenhaus Eichhof aufReibungsloser Umzug ohne Verzögerungen und Ausfälle

LAUTERBACH (ol). Die ersten Räumlichkeiten im Neubauprojekt am Krankenhaus Eichhof in Lauterbach sind fertiggestellt. Die Mitarbeiter im Fachbereich Sterilisation konnten nun als erste die Arbeit im Obergeschoss aufnehmen. Dabei habe es keine Verzögerungen oder Ausfälle gegeben, denn die Abteilung sei funkelnagelneu eingerichtet worden, wie das Krankenhaus in einer Pressemitteilung bekannt gab.

In der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung wird – wie der Name schon sagt – gereinigt, desinfiziert und sterilisiert. Ob normale oder sogenannte MIC-Instrumente, die für minimalinvasive Eingriffe benötigt werden, in der Fachabteilung werden die notwendigen Arbeitsmittel für die Allgemein- und Viszeralchirurgie, Orthopädie, Urologie, Gynäkologie sowie für Hals-Nasen-Ohren- und Augen-OPs steril aufbereitet.

Große Verantwortung für ein keimfreies Arbeiten

Gut drei bis vier Mitarbeiter pro Tag nehmen auf der unreinen Seite die Container mit den Instrumenten entgegen und bestücken von hier aus die Reinigungsmaschinen. Auf der anderen Seite – im sogenannten reinen Bereich werden an drei Packplätzen mit entsprechender Schutzkleidung die Instrumente kontrolliert, verpackt, in die Container geladen und mit Barcodes versehen.

Einzelinstrumente oder Elektroden würden mit dem Folienschweißgerät eingezogen und ebenfalls ihrer Bestimmung entsprechend beigefügt. Danach würden alle Instrumente im bereits verpackten Zustand im Autoklav keimfrei aufbereitet.

Die Sterilisation am Krankenhaus Eichhof ist vollständig neu eingerichtet worden und teilt sich auf in einen unreinen sowie einen reinen Bereich (Bild) und einen Bereich nach der Sterilisation. Foto: Eichhof Krankenhaus

Anschließend ginge es über eine Schleuse, die aussieht wie einzelne Postfächer, in den Außengang, wo die Container vom Hol- und Bringdienst an die einzelnen Fachabteilungen ausgeliefert werden. „Die gesamte Logistik ist im Vorfeld optimiert worden. Wir haben unsere Erfahrungswerte eingebracht und haben mit diesem System noch einmal die Abläufe verbessern können“, erklärt die Leiterin für den OP-Bereich und die Sterilisation Andrea Jäger.

Sterilgutversorgung umgezogen – „Nur der erste Schritt“

„Die Sterilgutversorgung war der erste Fachbereich, der umziehen sollte, da wir den Neubau von oben nach unten belegen. Der nächst größere Step ist dann der Umzug der derzeitig ausgelagerten Bettenstationen“, erklärt der Leiter der Technik Jan Dietz.

„Dadurch, dass wir den gesamten Bereich neu eingerichtet haben, konnten wir den Betrieb in den Ambulanzen und im OP durchgängig aufrechterhalten. Es musste kein Patient zurückgestellt werden“, erklärt der Verwaltungsdirektor des Krankenhauses Eichhof Doktor Christof Erdmann. Sein Dank gelte dem engagierten Team der Sterilisation und den Baubeauftragten sowie der Abteilung Technik, die für einen reibungslosen Umzug gesorgt habe.

„Wir investieren nicht nur in die baulichen Maßnahmen, sondern wägen Neuanschaffungen ebenso ab. Die Verantwortlichen der Eichhof-Stiftung Lauterbach sind sich darüber einig, dass unser Haus modernen Maßstäben und Standards genügen muss. Daher haben wir uns auch für die Neueinrichtung der Sterilisation entschieden, obwohl die vorhandene Abteilung nicht unbedingt altertümlich zu nennen war“, sagt der Verwaltungschef.

Knapp 1,6 Millionen EUR investierte die Stiftung allein in den Neubau der Sterilgutaufbereitung, davon entfallen etwa 360.000 EUR auf neue Geräte, Apparaturen und Einrichtungsgegenstände.

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