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Sonderausstellung im Museum im Alten Brauhaus in Homberg Ohm - Motto: Spurensuche - Mut zur Veränderung„Ach Bub, das is doch noch vom Kriech“

HOMBERG/OHM (ol). „Ach Bub, das is doch noch vom Kriech“ – diese Aussage erhielten forschende und neugierige Kinder und Jugendliche der Nachkriegszeit, als sie Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg beim Spielen funden. Einige Gegenstände sind bis heute erhalten und werden ab Sonntag im Museum im Alten Brauhaus in Homberg Ohm ausgestellt.

Kinder finden ständig und überall etwas. Ob im Keller, wo immer noch die gespenstischen Gasmasken hängen, ob Opas Zigarrenkiste, die ein abgegriffenes, fettiges Soldbuch, seine Erkennungsmarke und einige angekratzte Auszeichnungen beherbergt, die zerschlissene Jacke auf dem Dachboden in der Papa aus der Kriegsgefangenschaft heimkam. Auch die seltsam gefärbten Blechteile mit sonderbaren Ziffern und Luken versehen, die bei Onkel Ernst das Brennholz vor Regen schützen sollen. Auf Nachfrage soll man gehört haben: „Ach Bub, das is doch noch vom Kriech.“

Ein Stahlhelm und ein Sieb. Foto: privat

So erging es laut der Presseinformation vielen Kindern in den 40er und 50er Jahren, die beim Spielen noch auf viele Relikte aus einer schlimmen Zeit. Der Zeit des Zweiten Weltkrieges stießen.

Noch immer haben einige Gegenstände aus dieser Zeit bis in die heutige überlebt. Aus diesem Grund biete das Museum im Alten Brauhaus in Homberg Ohm ab dem 21. Mai eine kleine, mit Sicherheit nicht uninteressante Ausstellung von Sammelsurien der Nachkriegszeit zum Motto des diesjährigen Museumstages: „Spurensuche. Mut zur Verantwortung

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