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Stadtverordnetenversammlung in Romrod: Pumpschäden in Ober-Breidenbach durch feuchte ToilettentücherFeuchte Toilettentücher machen Probleme

ROMROD (ol). Einstimmig beschlossen wurde am Dienstagabend von der Romröder Stadtverordnetenversammlung die öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Bildung eines örtlichen Verwaltungsbehördenbezirkes sowie eines Ordnungsbehördenbezirkes mit den Kommunen Feldatal, Grebenau, Romrod und Schwalmtal.

Wenn auch die weiteren Kommunalparlamente zustimmen, werden die vier Städte und Gemeinden künftig verschiedene Themen gemeinsam bewältigen. Dazu zählen unter anderem die Gewerbeordnung, die Gefahrenabwehr und die Verfolgung sowie Ahndung von Ordnungswidrigkeiten. Die Aufgaben der unbefristeten Vereinbarung werden vom Magistrat der Stadt Grebenau wahrgenommen.

Im Rahmen der Versammlung informierte Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg auch über aktuelle Themen aus dem Magistrat der Stadt Romrod. Sie hob hervor, dass der Gemeindeverwaltungsverband nicht der Submissionsstelle des Landkreises beigetreten ist. Der Verband wird laut ihren Angaben demnächst einen Mitarbeiter im Bereich der Finanzen sowie einen weiteren Mitarbeiter im Baubereich einstellen. Laut den Angaben von Dr. Richtberg sind die ersten Zusammenführungen der Verwaltungen im Bereich des Verbandes gut gelaufen.

Des Weiteren blickte sie auf einen Seniorentreff zurück, bei dem die Zukunft der Stadt Romrod beleuchtet wurde. Dabei zeigten sich die Senioren erfreut, dass man sich in Romrod mit vielen Dingen noch selbst versorgen kann. Kritisch wurde die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen gesehen. So berichteten die Senioren, dass viele ihrer Familienmitglieder keine Arbeit in der Gegend finden. Auch wurde von ihnen eine Verschönerung des Ortsbildes sowie eine Sauberhaltung der Bäche angeregt. Demnächst soll zum gleichen Themenbereich auch die Jugend in Romrod befragt werden.

Sorge um Vandalismus und feuchte Toilettentücher

Zu einem Sorgenkind entwickelt sich nach den Schilderungen der Bürgermeisterin das verlassene Landhotel in Romrod. Kürzlich wurden durch die Stadt Romrod sowie die Polizei einige Sicherungsmaßnahmen zur Verhinderung von Vandalismus vorgenommen. „Der Eigentümer lässt sich nicht kontaktieren, das ist eine schwierige Geschichte“, so Dr. Richtberg. Von einem weiteren, ganz speziellen Problem, berichtete Romrods Rathauschefin im Stadtteil Ober-Breidenbach.

Dort häufen sich in letzter Zeit Pumpenschäden am sogenannten Schmutzwasserhebewerk. Die Einrichtung zur Entsorgung von Abwässern wird laut ihren Angaben durch feuchte Toilettentücher stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Tücher werden laut ihren Angaben mit dramatischen Folgen über die Toiletten entsorgt. „Keine Feuchttücher in die Toiletten, sondern in den Abfalleimer“, lautete ihr Appell. Die Fasern der Tücher werden ihren Schilderungen zu Folge im Abwasser nicht richtig abgebaut und führen zu den Schäden an den Pumpen.

Park&Ride am Zeller Bahnhof

Sichtlich erfreut verkündete die Bürgermeisterin einige Investitionen und Projekte. So ist im August oder September der Startschuss für die Park&ride-Anlage am Bahnhof in Zell geplant. In Planung befindet sich eine neue Küche für das Dorfgemeinschaftshaus in Zell. In Aussicht steht der Baubeginn für den neuen Dorfplatz im Stadtteil Nieder-Breidenbach. Derweil laufen die Arbeiten im Stadtteil Strebendorf bereits auf Hochtouren, das Ende für die Bauarbeiten ist im Oktober vorgesehen. Die Grundsteinlegung für das Projekt Leben und Wohnen im Alter in Romrod findet am 20. Mai um 10 Uhr statt. Für das Romröder Projekt Fairfahrt haben sich bereits über 100 Teilnehmer registriert.

Anlässlich der Stadtverordnetenversammlung wurden drei Ehrenamtskarten an die Feuerwehrleute Reinhold Weitzel, Klaus-Peter Braun und Philipp Weitzel verliehen. Bürgermeisterin Dr. Richtberg lobte die Brandschützer insbesondere für ihr Engagement im Förderverein der Feuerwehr. Sie hob die Öffentlichkeitsarbeit für das Feuerwehrwesen, die Unterstützung bei Investitionen in den Brandschutz sowie die generelle örtliche Hilfsbereitschaft hervor.

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