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Breitband-Versorgung und Straßenzustand waren Hauptthemen beim Ortsrundgang mit Bürgermeister Stephan Paule in SchwabenrodWann kommt das schnelle Internet?

ALSFELD-SCHWABENROD (ol). „Wir werden jetzt die letzten, weil wir uns als erste gekümmert haben,“ war die Klage eines Teilnehmers zum Thema schnelles Internet beim jüngsten Ortsrundgang von Bürgermeister Stephan Paule im Stadtteil Schwabenrod. Zusammen mit Ortsvorsteher Georg Roth und Bauamts-Mitarbeiter Michael Ochs wurden außerdem zahlreiche reparaturbedürftige Straßen und Nebenanlagen besichtigt.

„Schon vor Jahren haben wir auf die Abfrage einer Privatfirma, ob in Schwabenrod Bedarf für schnelles Internet bestehe, eine Unterschriftenaktion im Dorf durchgeführt,“ berichtete Ortsbeiratsmitglied Sebastian Zinn. Es herrsche nämlich großer Unmut, dass nun ausgerechnet Schwabenrod nicht durch die Telekom erschlossen werden könne, weil genau die Firma, die damals die Abfrage durchgeführt hatte, nun den Ausbau im Schwabenrod blockiere. Eigentlich hätte der Ort schon beim ersten Ausbauschritt der Telekom in diesem Jahr dabei sein sollen, ergänzte Bürgermeister Stephan Paule. Nun bleibe abzuwarten, ob die genannte Firma bis November 2017 tatsächlich einen Vectoring-Ausbau im Ort vornehme ansonsten könne die Telekom wieder zum Zug kommen.

Vorgetragen wurde außerdem, dass die Haupt-Telefonleitung in Schwabenrod noch eine Papierummantelte Kupferleitung sei, was zu schlechter Verbindungsqualität und zu Gesprächsabbrüchen führe. Auch hier erhoffe man sich durch den Telekom-Ausbau eine Verbesserung der Situation im Ort. Bürgermeister Paule sagte zu, dass er sich weiterhin nachdrücklich bei Telekom und BIGO (Breitbandinfrastrukturgesellschaft des Vogelsbergkreises) für die Breitband-Erschließung Schwabenrods und aller noch nicht versorgten Stadtteile einsetzen werde. „Wir werden in Stadt und Kreis nicht ruhen bis auch das letzte Dorf mit Breitband-Internet versorgt ist,“ sagte der Rathauschef.

„Die Reparaturmethode richtet sich nach dem Schadensbild“: Techniker Michael Ochs (Stadtbauamt) erläutert den Umgang mit Straßenschäden.

Beim Ortsrundgang lag ein weiteres Augenmerk auf Straßen und Bürgersteigen. Die Brücke der Kreisstraße K 68 über den Erlenbach am Ortseingang sei für den Schwerverkehr gesperrt, so dass insbesondere schwere landwirtschaftliche Maschinen auf kleine Brücken und Durchlässe auf Feldwegen ausweichen würden. Dies habe schon zu Schäden an diesen kleinen Bauwerken geführt. Auch eine Deckenerneuerung in der Ortsdurchfahrt der K 68 wünschte sich der Ortsbeirat, wobei Bürgermeister Paule auf zurzeit höher priorisierte Kreisstraßen-Projekte in Hattendorf und Liederbach verwies.

Im Bereich der Gemeindestraßen seien manche Gehwege „abgängig“ schilderte Ortsvorsteher Georg Roth. Diese Schäden seien z. T. schon vor Jahren erfolgt. Erst seit wenigen Jahren seien die Kanäle im Stadtteil saniert. Undichte und schlecht gebaute Kanäle aus Zeiten vor der Gebietsreform hätten bis dahin aber so manchen Schaden am Straßen-Oberbau angerichtet. Techniker Michael Ochs vom städtischen Bauamt nahm diese Stellen auf und sagte bei kleineren Schäden kurzfristige Abhilfe zu.

Ein Gedanke zu “Wann kommt das schnelle Internet?

  1. Keiner in ALSFELD-SCHWABENROD kann doch glauben dass Interessenbekundungen oder Umfragen einen Einfluss darauf haben ob was gemacht wird. Dieses Instrument dient nur dazu die Bürger zu vertrösten.Das gilt nicht nur für den BK Ausbau sondern in der gesamten Politik.

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