STORNDORF (ol). Vereinsvorsitzender Andreas Stehr hat rund 60 Mitglieder aktive und passive Mitglieder des Feuerwehrvereins und der Einsatzabteilung im Foyer des Dorfgemeinschaftshauses zur Jahreshauptversammlung begrüßen können.

Er berichtete aus Vereinssicht von zahlreichen Aktivitäten im zurückliegenden Jahr, teilte die Feuerwehr Storndorf mit. Highlights seien die Faschingssitzung – die gemeinsam mit dem Landfrauenverein durchgeführt wurde – und die Theateraufführungen der Theatergruppe gewesen. Auch der schon traditionelle Weißbier-Frühschoppen sei sehr gut besucht gewesen. Besonders habe er noch den Einbau einer aus Vereinsmitteln beschafften neuen Küche im Feuerwehrhaus erwähnt, bei dem unter der Leitung von Thomas Wenzl zahlreiche ehrenamtliche Stunden geleistet worden seien.

Wehrführer Thomas Wenzl habe in seinem Bericht mitgeteilt, dass die Einsatzabteilung derzeit aus 36 Einsatzkräften bestehe, wovon 18 als Atemschutzgeräteträger einsetzbar seien. Besonders freue es ihn, dass ein Mitglied der Einsatzabteilung die Befähigung als Gruppenführer an der Landesfeuerwehrschule erworben habe, was den Kreis der qualifizierten Führungskräfte weiter vergrößere. Er habe dem Feuerwehrverein für die geleistete finanzielle Unterstützung gedankt, die unter anderem den Kauf von Handwerkzeug für die Feuerwehrfahrzeuge und einer Wärmebildkamera möglich machte. Der Gemeinde habe der Wehrführer für die reibungslose Neubeschaffung einer Rettungsschere gedankt, eines hydraulischen Spreizers und eines Hydraulikaggregates, welches zur technischen Rettung bei Verkehrsunfällen eingesetzt wird. Die seitherigen Geräte hätten nach 20 Jahren – hinsichtlich der Leistungsfähigkeit bei modernen Fahrzeugen – nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprochen, so der Wehrführer. Im Berichtsjahr seien 14 Einsätze – darunter acht Brandeinsätze, fünf technische Hilfeleistungen und ein Fehlalarm – erfolgreich bewältigt worden.

Wehrführer Wenzl habe auch den Bericht der neu gegründeten Kinderfeuerwehr „Feuersalamander“ vorgetragen. Besonders habe er dabei Olga Krotow und Karina Schneider gedankt, die die Betreuung der kleinen Feuerwehrleute unterstützen, ohne selbst der Einsatzabteilung anzugehören. Durchschnittlich zwölf Kinder treffen sich bei den Feuersalamandern einmal pro Monat um das Thema Feuerwehr spielerisch kennenzulernen.

Helmut Helm, der Sprecher der Ehren- und Altersabteilung, habe die Versammlung über die kameradschaftlichen Aktivitäten der Feuerwehrsenioren informiert. Unter anderem habe man das jährliche Grillfest in Hergersdorf besucht und sowohl eine Tagesfahrt der Schwalmtaler Abteilung organisiert als auch mit zahlreichen Mitgliedern an der Tagesfahrt des Kreisfeuerwehrverbandes teilgenommen.

Bürgermeister Timo Georg habe die Grüße des verhinderten Gemeindebrandinspektors Heiko Steuernagel überbracht und in seinem Grußwort die vorbildliche Aktivität der Storndorfer Einsatzabteilung gelobt, die auch das Rückgrat der Schwalmtaler Feuerwehr sei. Dies gelte besonders für die Anzahl und die Einsatzbereitschaft der Atemschutzgeräteträger. Bei der Beschaffung des hydraulischen Rettungsgerätes hätten mehrere Tausend Euro eingespart werden können, da sich die Feuerwehr Storndorf für ein Vorführgerät entschieden habe. Dies sei besonders dem Engagement des Wehrführers zu verdanken, so der Bürgermeister. Außerdem dankte Georg, dem Feuerwehrverein, dass jedes Jahr mehrere tausend Euro aus Vereinsmitteln zur Förderung des Brandschutzes verwendet würden.

Georg habe weiterhin davon berichtet, dass der Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Feuerwehr der Gemeinde derzeit fortgeschrieben werde und darin die Aufstellung der Schwalmtaler Feuerwehr für die nächsten Jahre geplant würde. Er habe betont, dass es dabei das wichtigste Ziel sei, die derzeitige Mannschaftsstärke zumindest zu erhalten beziehungsweise noch zu verbessern. „Entscheidungen über die Zukunft der Feuerwehr Schwalmtal müssen so getroffen werden, dass sie zur Motivation der ehrenamtlichen Feuerwehrleute beitragen, denn das was sie leisten ist für die Gemeinde in Geld nicht zu bezahlen“, so der Bürgermeister.

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung und Ortsvorsteher von Storndorf, Dieter Boß, habe die Grüße der Gemeindevertretung überbracht und den Feuerwehrleuten für das ehrenamtliche Engagement gedankt. Die Feuerwehr trage auch zur Bereicherung des kulturellen dörflichen Lebens bei, was an der Faschingsveranstaltung und den Theateraufführen besonders deutlich geworden sei. Die Verantwortlichen in der Gemeindevertretung wüssten, was in der Feuerwehr ehrenamtlich geleistet wird. Daher seien die in den Brandschutz investierten Finanzmittel gut angelegtes Geld, so Boß.

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