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Interessierte dürfen einen ersten Blick in die Räumlichkeiten wagenSchottener Vulkaneum lädt zur Baustellenbesichtigung

SCHOTTEN (mf). Bevor das Vulkaneum in Schotten nach monatelangen Bauarbeiten Anfang Juli den Betrieb aufnimmt, gibt es für Interessierte bereits heute und morgen die Möglichkeit, sich vom aktuellen Stand des Großprojekts einen eigenen Eindruck zu verschaffen.

Eine Zeitreise durch die Entstehungsgeschichte der Erde und des Vogelsbergs. Das ist es, was dem Besucher ab 1. Juli im Vulkaneum in Schotten interaktiv nähergebracht werden soll. Dabei ist am Samstag und Sonntag für alle Interessenten die Option gegeben, an einem geführten Rundgang durch das Gebäude teilzunehmen. Momentan kann zwar an einigen Stellen nur erahnt werden, was in den nächsten Wochen entstehen wird, allerdings formen verschiedene Konzeptzeichnungen und die Informationen rund um die zwölf Erlebnisstationen bereits jetzt schon ganz konkrete Vorstellungen.

Im Eingangsbereich gab es jetzt schon zahlreiche Infos zu ergattern (Fotos: mf)

Das Foyer am Haupteingang soll künftig für Lesungen, Präsentationen oder Events genutzt werden. Darüber hinaus wird es im Eingangsbereich einen Stand für Merchandising, zahlreiche Schließfächer und jede Menge Infomaterial zur Touristik in der Region Vogelsberg geben. Vom Eingang zieht sich dann durch das ganze Gebäude wortwörtlich ein roter Faden: Im Boden wird ein Magmafluss dargestellt, der als Zeitstrahl fungiert und den Besuchern durch die verschiedenen Stationen und Räumlichkeiten Orientierung verschafft.

Das interaktive Erleben von Vulkanologie und der Geschichte des Vogelsbergs hat besondere Priorität. So ist die Einrichtung einer „Magmakammer“ geplant, die mit Nebel, großem Surroundsystem und mehreren Leinwänden alle Sinne der Besucher ansprechen soll. In der zweiten Etage wird es eine echte Mutprobe zu erleben geben – der „schwebende Stein“ ist ein großer Brocken aus Vulkangestein, der an zwei Seilen befestigt über einer Liege zum Hin und Her schwingen gebracht werden soll.

Wie viele Besucher den Mut haben, sich unter diesen schwingenden Stein zu legen, wird sich natürlich zeigen. Gegen Ende des Rundwegs gibt echte Magie. Da sich um den Vogelsberg bekanntlich zahlreiche Geschichten und Märchen ranken, wird man einen Raum einrichten, bei dem jene vor allem für Kinder ein absolutes Highlight werden sollten. Beispielsweise wird es ein großes Buch geben, das zwar nur leere Seiten enthält, in das allerdings nach dem Umblättern von oben Märchenvideos im Zeichenstil projiziert werden.

Neben den zahlreichen Stationen, an denen die Besucher selbst aktiv werden sollen, ist das gesamte Gebäude barrierefrei konzipiert und darüber hinaus mit diversen Besonderheiten ausgestattet. So machen sich immer wieder große Baumstämme bemerkbar, die vom Boden bis zur Decke eingearbeitet sind. Es handelt sich um einen echten Mammutbaum aus dem Loisachtal – der übrigens nicht brennbar ist.

Was wie zahlreiche Baumstämme wirkt, ist aus einem großen Mammutbaum geschnitten.

Im Obergeschoss werden die neuen Büroräumlichkeiten des Geoparks Vogelsberg, der Vogelsberg Touristik, der Tourist Info Schotten und des Naturparks Vogelsberg eingerichtet. Ein paar Schritte weiter nach oben, wird es eine Aussichtsterrasse für die Besucher geben.

Das Vulkaneum wird ab 1. Juli seine Türen endgültig öffnen und diese dann täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet halten.

Weitere Informationen gibt es unter: www.vulkaneum.com

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