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Zum Jubiläum wünschen sich Bürgermeister und Obst- und Gartenbauverein noch mehr Blumen in Alsfelds InnenstadtSeit 50 Jahren wetteifern um schönsten Blumenschmuck

ALSFELD (cdl). Die historische Altstadt Alsfelds soll im Sommer in vollem Glanze erblühen und dieses Jahr sogar noch etwas mehr. Denn der traditionelle Blumenschmuckwettbewerb feiert sein 50-jähriges Jubiläum.

Der Obst- und Gartenbauverein (OGV) ruft die Bewohner der Altstadt gemeinsam mit der Stadt Alsfeld dazu auf, ab Mitte Mai Sommerblumen in Richtung der Straßenseite anzupflanzen. Bei einem gemeinsamen Gespräch stellten heute die OGV-Vorsitzende Rita Balada, Bürgermeister Stephan Paule und Stadtgärtner Bernd Schmidt im Rathaus den alljährlichen Wettbewerb vor. Zum Jubiläum wünscht man sich natürlich etwas ganz besonderes. „Eigentlich geht der Blumenschmuckwettbewerb bereits ins 56. Jahr, jedoch war in den Jaren 2008 bis 2013 Pause. Seit 2014 haben wir die schöne alte Tradition wiederbelebt“, berichtete Paule.

„In der Tat haben wir uns in diesem Jahr, was die Preise angeht etwas ganz besonderes ausgedacht“, so Paule. Zusätzlich zu den sonst üblichen Preisen gibt es eine Stadtführung mit Hans-Jürgen Stinder unter dem neuen Motto „Alsfelder wisst Ihr noch …“ für die Preisträger zu gewinnen. Denn schließlich habe der Blumenschmuckwettbewerb erstmals 1961 zum Hessentag in Alsfeld stattgefunden. „Mit einer weiteren Aktion wollen wir die Einwohner mit Fenstern und Balkonen mit Schauseite Innenstadt animieren, ihre Fassaden zu verschönern“, ergänzte der Rathauschef. Diese könnten sich beim Baubetriebshof bei Bernd Schmidt melden und sich kostenlos Rosen zum Bepflanzen abholen. Allerdings seien die Rosen nicht für Hinterhofgärten gedacht, sondern müssten sichtbar aus der Innenstadt angebracht werden. Darüber hinaus ruft die Stadt dazu auf, in Eigeninitiative Blumenkübel aufzustellen oder die Patenschaft für städtische Kübel zu übernehmen. Dafür müsse man sich auch bei Schmidt melden.

Jury bewertet den Blumenschmuck im Juli

Alle Innenstadtbewohner sind dazu aufgerufen, aktiv mitzumachen. Ganz egal ob in Blumenkästen, Kübeln oder im Vorgarten, es ist alles erlaubt und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Blumen sollten von den Straßen und Gassen aus sichtbar sein. Zum einen damit sich alle Bürger und Touristen an den Blüten erfreuen können und zum anderen damit die vierköpfige Jury den Blumenschmuck im Juli bewerten kann. Die Jury besteht aus drei Mitgliedern des OGV und dem Stadtgärtner. „Man braucht nicht unbedingt einen Grünen Daumen, sondern man muss einfach mal anfangen“, rief Balada zum Mitmachen auf. „Ein schönes Erscheinungsbild wertet die Stadt auf.“

An welchen zwei Julitagen die Jury in der Altstadt unterwegs sein wird, bleibt geheim. Denn die Blumen sollen schließlich dauerhaft gepflegt werden und nicht bis zu einem bestimmten Termin in voller Blüte stehen, erklärte Balada. Das sei bei Blumen auch gar nicht möglich. Daher entscheide auch ein wenig das Glück, wer am Ende für seine Mühen geehrt wird. Im vergangenen Jahr habe man rund 100 Bewertungen vorgenommen und am Ende etwa 15 bis 20 Bewohner für ihre Blumen geehrt, berichtete Balada.

Ursprünglich wurde der Wettbewerb vom damaligen Bürgermeister Georg Kratz ins Leben gerufen, um „ein historisches Kleinod neben Pferdeställen und Misthaufen zu erschaffen“, erzählte Paule. Die Idee habe dann schließlich Heinz Pötz bereitwillig aufgegriffen. Heute soll der Wettbewerb die Kernstadt etwas bunter machen und für eine heimelige Atmosphäre sorgen.

OGV steht beim Blumenschmuck mit Rat und Tat zur Seite

Der OGV steht allen Interessierten gern schon vorab beratend zur Seite und gibt auch gern Ideen und Anregungen. Ebenso freut sich der OGV über Zuschriften, die öffentliche Stellen in der Stadt benennen, die man durch Blumen aufwerten könnte. Auch können Alsfelder beim Wettbewerb mitmachen, die nicht direkt in der Altstadt wohnen. Sie müssen sich lediglich vorab beim OGV anmelden, damit er die Blumen Arrangements bei seinem Rundgang in Augenschein nehmen kann. „Das Hessenttübchen macht das beispielsweise jedes Jahr“, erklärte Paule.

Der OGV freut sich auf eine rege Teilnahme. Informationen über den Obst- und Gartenbauverein gibt es auf seiner Homepage. Rückfragen, Tipps und Ideen können per E-Mail eingeholt werden.

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