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Die Stadt Alsfeld will durch das Projekt „lila Tonne“ die Entsorgung von Elektroschrott vereinheitlichenPilotprojekt: „lila Tonne“ für alle Alsfelder Haushalte

ALSFELD (ol). Sie leuchtet lila, hat ein Fassungsvermögen von 240 Litern und darf mit Elektrokleingeräten gefüllt werden. Ob Lockenstab, Thermomix, Föhn oder Handy, ob Bügeleisen, Toaster oder Tablets: Alles vom Akkuschrauber bis zum Vibrator gehört in die neue e-Tonne.

Ab heute werden alle Alsfelder nicht mehr vier, sondern fünf Mülltonnen an ihrem Haus stehen haben. Die Stadt Alsfeld startet damit ein Pilot-Projekt für mehr Nachhaltigkeit, das von Bürgermeister Stephan Paule und Klimaschutzmanager Thomas Twerdochlib der Öffentlichkeit in einer Pressemeldung vorgestellt wird.

Immer neue Generationen von Computern, Handys und anderen Gebrauchselektronikartikeln, die in immer kürzeren Abständen auf den Markt kommen, schaden nach Ansicht von Experten dem Klima, ähnlich wie ganz große Klimakiller. Eine fachgerechte Entsorgung sei daher ebenso wichtig wie die Tatsache, dass die Elektro-Kleingeräte bis zur Abholung sicher vor Feuchtigkeit und Kälte aufbewahrt werden. Zum Schutz vor Kälte verfügen die lila Tonnen über einen kleinen Heizdraht, der in den Sommermonaten durch Solarmodule im Deckel, in den Wintermonaten durch einen Anschluss an das Stromnetz erwärmt wird. Daher müssten die Hauseigentümer dort, wo noch nicht vorhanden, entsprechende Steckdosen in der Nähe der Mülltonnen-Abstellfläche installieren.

Konkrete Aussagen zu den Gebühren könnten derzeit noch nicht getroffen werden, erklärt Paule. Die Grundgebühr für jeden Haushalt werd zuerst um 15 Prozent erhöht. Einmalig falle für die relativ teure Tonne mit Netzstecker und Solarmodul ein einmaliger Beitrag von 120 Euro an, der zum 1. April von der Stadt automatisch abgebucht wird. Die Grundgebühr enthalte eine viermalige Leerung der Tonnen im Jahr. Da alle Mülltonen außerdem mit einem Chip ausgestattet seien, werde bei der „lila-Tonne“ neben der Größe die Zahl der Leerungen mitentscheidend sein für die weitere Gebührenermittlung, so der Rathauschef. Alle Fragen rund um die „lila-Tonne“ beantwortet das Bürgerbüro (Am Markt 6 ), das auch heute von 10 bis 13 Uhr geöffnet ist. Weitere Kontaktmöglichkeiten: buergerbuero@stadt.alsfeld.de und 06631 182 400.

6 Gedanken zu “Pilotprojekt: „lila Tonne“ für alle Alsfelder Haushalte

  1. Definitiv ein Aprilscherz, ein sehr schlechter. Man müsste mal im Bürgerbüro nachfragen, wie viele Anfragen via Telefon und/oder E-Mail bezüglich der „lila Tonne“ bisher eingegangen sind. Der schon arg gebeutelte Steuerzahler muss auch noch für diesen Unsinn aufkommen. Logisches Denken ist nun mal nicht jedermann Sache !

  2. Ich sags ja: lila…der letzte Versuch! Ich habe keinen Elektroschrott! Ich benutze keinen Lockenstab, trage die Haare glatt, ich habe keinen Thermomix, koche noch selbst, ich brauche keinen Fön, fahre Fahrrad und lasse die Haare lufttrocknen, ich habe kein Handy, habe Festnetz, ist ausreichend, ich brauche kein Bügeleisen, trage den „Knitterlook, ich brauche keinen Toaster, esse Vollkornbrot, ich habe keine Tablets, höchstens mal welche gegen Kopfschmerzen! Ich blicke auf den Kalender: Ach du liebe Zeit heute ist ja der 1. April, warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen? :)

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