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Die Feuerwehr war gerade an einer Tankstelle im Einsatz, als sie zu einem "Küchenbrand" alarmiert wurdeAbsichtlicher und wissentlicher Missbrauch des Notrufs

ALSFELD (ol). Doppelt im Einsatz ist am Samstagvormittag die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Alsfeld gewesen. Zuerst kam es an einer Tankstelle in der Grünberger Straße zu einem Unfall. Dort ist einem Autofahrer aus Gießen beim Tanken das Fahrzeug weggerollt.

Der Zapfschlauch ist dabei zerborsten und einige Liter an Dieselkraftstoff ausgelaufen. Wie es zu dem Missgeschick kommen konnte, wird derzeit noch von der Polizeistation Alsfeld ermittelt. Gerade als Feuerwehrleute den Kraftstoff mit Bindemittel aufnehmen wollten, wurden sie von der zentralen Leitstelle des Vogelsbergkreises zu einem weiteren Einsatz alarmiert. „Eine Küche in der Alicestraße sollte in Flammen stehen“, schilderte Vizestadtbrandinspektor Carsten Schmidt. Daraufhin rückte ein kompletter Löschzug samt Drehleiter zu dem vermeintlichen Brand aus, an der Tankstelle verblieb parallel eine Einsatzgruppe und nahm ihre Arbeit auf.

In der Alicestraße fanden die Brandschützer jedoch weder Rauch noch Feuer. „Es handelte sich um einen böswilligen Alarm, jemand hatte den Anruf aus einer Telefonzelle getätigt“, so der Vizestadtbrandinspektor. Auch in diesem Fall nahm die Polizeistation Alsfeld die Ermittlungen auf. Wie ein Sprecher informierte, wird der absichtliche und wissentliche Missbrauch von Notrufen mit Freiheitsstrafe bis einem Jahr oder Geldstrafe bestraft. Erst vor fünf Tagen wurde die Feuerwehr Alsfeld böswillig alarmiert, dabei wurde die Brandmeldeanlage eines Einkaufsmarktes per Hand ausgelöst.

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