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Alexander-von-Humboldt-Schule als einziges Vogeslberger Gymnasium beim 'Tag der Mathematik' vertretenSieger in Hünfeld und Elfter im Bundeswettbewerb

LAUTERBACH (ol). Exklusiv für Schüler der 12. Klasse beziehungsweise Q2 der gymnasialen Oberstufe ist der ‚Tag der Mathematik‘. Veranstaltet vom Zentrum für Mathematik, bietet er alljährlich Schülern mit besonderer mathematischer Begabung und Spaß an Mathematik ein Forum, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und sich mit anderen Gleichaltrigen in ganz Deutschland zu messen.

Bis zu 1600 junge Leute nehmen daran teil, sie kommen aus Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Als einziges Gymnasium im Vogelsberg, dafür mit einer echt starken Mannschaft von 14 jungen Leuten, trat die Alexander-von-Humboldt-Schule vor wenigen Tagen in Hünfeld an, berichtete die Schule in einer Pressemeldung. Dort richtete das Zentrum für Mathematik einen der hessischen Wettbewerbe im Gebäude der VR Bank Nordrhön aus. „Eine starke Gruppe, die auch ziemlich stark abgeschnitten hat“, freuen sie die Mathematiklehrerinnen Heidi Kuschel, Corinna Kraus und Lena Lippert. Sie haben es geschafft, ihre überwiegend Mathe-LK’ler nicht nur an einem schulfreien Samstag für ihr Fach zu begeistern, sondern konnten einen der Ihren auch auf dem ersten Platz wiederfinden.

Strahlender Sieger: Mino Kraft von der Alexander-von-Humboldt-Schule freut sich über seinen herausragenden 1. Platz beim Tag der Mathematik.

„Das ist schon eine Wahnsinnsleistung – zumal die Schülerinnen und Schüler der AvH auch auf den anderen Plätzen gut vertreten waren.“ Platz 1, Platz 5, zweimal Platz 6, dreimal Platz 10 und zweimal Platz 15 erreichten die Matheexperten aus Lauterbach in der Einzelwertung. Besonders groß war dabei natürlich die Freude um den Sieger Mino Kraft. Er darf sich nun über ein Stipendium im Wert von 600 Euro für eine Modellierungswoche an der TU Darmstadt freuen. Im Landeswettbewerb liegt Kraft damit auf Platz 11 – ein Ergebnis, mit dem man sich durchaus sehen lassen kann und das die Schule natürlich mit großem Stolz erfüllt.

„Wir freuen uns selbstverständlich auch über die Gesamtleistung unserer Schülerinnen und Schüler, die mit ihrem herausragenden Abschneiden die Leistungsfähigkeit unserer Schule unterstrichen haben“, so Kuschel. Und was gab es da zu rechnen?

Es ging querbeet durch alle Rechenarten, berichten die Schüler nach dem Wettbewerb, der aus einem Gruppenwettbewerb und dem Einzelwettbewerb besteht. Die Gruppen setzten sich aus jeweils drei Schülern zusammen. Hier belegte die beste Lauterbacher Gruppe Rang 4. Komplexe Aufgaben, die allerdings, wie auch die Mathematiklehrerinnen betonten, mit logischem und Um-die-Ecke-Denken zu lösen waren. „Dabei fiel es auch uns nicht auf Anhieb bei jeder Aufgabe ganz leicht“, gibt Corinna Kraus zu. Taschenrechner waren dabei im Übrigen tabu – ein weiteres Indiz dafür, dass Kreativität und Faszination gefragt waren.

Platz 4 im Gruppenwettbewerb – auch dies eine vorzeigbare Leistung der besten Lauterbacher Gruppe.

Neben der Wettbewerbssituation spielte für die Oberstufenschüler auch der Gemeinschaftsgedanke eine große Rolle. Sie alle hatten Spaß zusammen und genossen einen Tag, der ihnen – was Organisation und Betreuung anging – eine große Wertschätzung entgegenbrachte. Ihre Begeisterung für Mathematik konnten sie nach den mehrstündigen Prüfungen noch anhand einiger Vorträge vertiefen. Später ging es am Nachmittag zur Siegerehrung, bei der der Name „Alexander-von-Humboldt-Schule“ immer und immer wieder fiel.

„Das war schon ziemlich gut“, befinden auch die Schüler. An Mathematik begeistert sie, dass sie es ermöglicht, komplexe Zusammenhänge logisch zu beschreiben – die ganzen Naturwissenschaften bauten darauf auf. „Mathematik ist abstrakt, aber durch ihre Logik fast simpel“ – das finden zumindest die Mathe-Leistungskursschüler. Gefordert wurden an diesem Tag übrigens nicht nur die Schüler. Auch die mitgereisten Lehrkräfte nutzten das Angebot des Zentrums für Mathematik, um sich auf dem Gebiet der Matrizenrechnung fortzubilden.

Im Vordergrund aber stand die Leistung der Schüler, wie Schulleiterin Gitta Holloch abschließend betonte. „Dass die jungen Leute ihren freien Tag mit Mathe verbringen und dabei noch so herausragende Ergebnisse erzielen, ist wirklich ein toller Erfolg für unsere Schule und unseren Fachbereich Mathematik.“

So sehen Sieger aus: Die Mathematikexperten der Q2 der AvH mit ihren Lehrerinnen Corinna Kraus und Heidi Kuschel (2. und 1. v.r.). Es fehlen die Lehrerin Lena Lippert, die Schülerin Aileen Thon und der Schüler Christopher Sitzmann.

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