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Polizei kontrollierte Holzlaster an den Autobahnen in OsthessenMehr als die Hälfte der Lkw war zu schwer

OSTHESSEN – Für mehr Sicherheit im Holztransportgewerbe unternahmen Beamte der Polizeipräsidium Osthessen am Donnerstag umfangreiche Kontrollen von Holztransportern auf den Autobahnen A4 und A5, geht aus einer Pressemitteilung hervor. Es stellte sich heraus: Es gab zahlreiche Verstöße gegen Bestimmungen.

„Holztransporter in allen Größen sind auf den Straßen der Region ein gewohnter Anblick, nicht zuletzt, weil die drei osthessischen Landkreise sehr waldreich sind“, berichtet Polizeirat Reiner Knacker. Dass es unter den in diesem sehr spezialisierten Transportbereich tätigen Unternehmen und Fahrern auch einige schwarze Schafe gibt, zeigt der Kontrollalltag. So stellten sie seit Anfang des Jahres bei mehr als der Hälfte der kontrollierten Holztransporter Verstöße fest. „In den meisten Fällen waren die Lkw überladen oder das geladene Holz nicht ordnungsgemäß gesichert“, erklärt Knacker.

„Geringfügige Überladungen oder Mängel bei der Ladungssicherung waren dabei keine Seltenheit“, erklärt Polizeihauptkommissar Mario Döring. „Dann waren für Fahrer und Halter Bußgelder zwischen 60 und 285 Euro fällig. Außerdem müssen sie mit Punkten in Flensburg rechnen.“ Doch auch erhebliche Überschreitungen der zulässigen Gesamtmasse stellten die Kontrollkräfte fest. So fiel ihnen auf der Autobahn A4 in Fahrtrichtung Osten ein mit Buchenholzstämmen beladener Langholztransporter auf, den sie genauer überprüften.

„Der Lkw hätte mit über 27 Metern Länge eigentlich nicht auf eine herkömmliche Brückenwaage gepasst, auf der man einen gesamten Lkw auf einmal wiegen kann. Erst mit einer zusätzlichen Radlastwaage konnten wir die Masse des Lkw bestimmen,“ erzählt Döring. Über 53 Tonnen brachte der Lkw samt Ladung und Aufbauten auf die beiden Waagen. „Eine solche ,kombinierte Wiegung‘ ist erst seit kurzem zulässig, und wir sind gehalten, eine erhöhte Toleranz vom Wiege-Ergebnis abzuziehen. Trotzdem war der Transport um mehr als 30 Prozent erheblich überladen“, berichtet der Hauptkommissar. „Als Bußgeld wird hier ein Regelsatz von 425 Euro für den Fahrer fällig“. „Insgesamt sind wir mit den Ergebnissen unserer Schwerpunktwochen zufrieden“, sagt Polizeirat Knacker.

2 Gedanken zu “Mehr als die Hälfte der Lkw war zu schwer

  1. Vielleicht sollte man auch langsam mal anfangen die Mautpreller auf der B 254 zu kontrollieren.

    Inzwischen fahren ja die großen LKW’S, mit auswertigen Kennzeichen, schon von Eifa nach Rainrod um sich den Weg über Alsfeld zu sparen.

    Die fahren dann an der Auffahrt Rainrod wieder auf die B 254.

    Aber das intressiert ja keinen.

  2. Endlich tut sich was im Vogelsberg. Sinnvoll wäre es aber auch noch, Nachts die Überholverbote für die LKW’s zu kontrollieren. Die Gehälter für die eingesetzten Beamten würden sich sehr schnell amortisieren. Oder die Mautschilderbrücken umbauen. Wird festgestellt das im Überholverbot links gefahren wird, automatisch Kennzeichen erfassen und zur Bußgeldstellen auch für die Ausländer. Technisch wäre das alles kein Problem, man muss nur wollen…..

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