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Hat die Angst vor Anschlägen auch Auswirkungen auf den Fasching im Vogelsbergkreis?Mehr Sicherheit auf Faschingsumzügen

VOGELSBERGKREIS (ls). Verschärfte Sicherheitsvorkehrungen zu Fasching in den Karnevalshochburgen. In Köln herrscht beispielsweise ein Lkw-Verbot, um den Umzug nicht zu gefährden. Aber auch im Vogelsberg hat die Angst vor Anschlägen Auswirkungen auf die Narren der etwas größeren Faschingsumzüge.

Fasching steht vor der Tür und dazugehört nach einem närrischen Wochenende auch der Karnevalsumzug am Rosenmontag, der besonders in den Karnevalshochburgen das Highlight der fünften Jahreszeit ist. Doch spätestens nach dem Terroranschlag von Berlin schwingt bei großen, öffentlichen Veranstaltungen ein komischer Beigeschmack mit. Strengere Sicherheitsvorkehrungen gehören besonders in diesem Jahr zu Karneval dazu wie Clowns, Gardemädchen und Konfetti.

Das trifft nicht nur auf die großen Karnevalsumzüge wie in Köln, Düsseldorf oder Mainz zu, sondern auch auf die kleineren im Vogelsberg. Wie die Pressestelle der Polizei im Vogelsbergkreis bekannt gab, seien auch hier die Probleme der letzten Großveranstaltungen Auslöser für veränderte Maßnahmen – wenn auch nicht so extrem.

Terror als Auslöser für verstärkte Sicherheit

„Auch wenn wir es hier nicht in einem extremen Ausmaß spüren, sind Terroranschläge wie in Berlin zu Weihnachten natürlich mit ein Auslöser für strengere Sicherheitsmaßnahmen. Wir wollen natürlich alles dransetzen, dass die Menschen im Vogelsbergkreis sich an Fasching sicher fühlen“, so Roman Eisenbach von der Pressestelle der Polizei. In Zusammenarbeit mit den Karnevalsvereinen hat die Polizei ein paar Maßnahmen erarbeitet. Zwar lägen der Polizei keine Hinweise auf eine mögliche Aktivität im Kreis vor, dennoch sorge ein solches Sicherheitskonzept für örtliche Faschingsumzüge für ein Gefühl der Sicherheit und Beruhigung.

Konkret bedeutet das: mehr Polizeipräsens bei den Faschingsumzügen der Region. „Man muss es ja nicht übertreiben. Bis auf mehr Polizeipräsens für die Beruhigung der Menschen hat sich bei unserem Umzug nichts geändert. Wir lassen uns nicht verrückt machen“, so Manuel Hensler, der Vorsitzende der Fastnachtsvereinigung Herbstein. Damit steht einem närrischen, fröhlichen und vor allem bunten Karnevalumzug im Vogelsbergkreis nichts mehr entgegen – bleibt nur zu hoffen, dass auch das Wetter der fünften Jahreszeit in den kommenden Tagen gut gesonnen ist.

3 Gedanken zu “Mehr Sicherheit auf Faschingsumzügen

  1. @Leider:
    Also ich bin aus Alsfeld in eine Großstadt gezogen. Ich habe abends nach Veranstaltungen oder nach dem Feiern noch nie Probleme gehabt. Weder in der U-Bahn, noch danach auf dem ca. 2km langen, relativ dunklen Heimweg.
    In Alsfeld laufe ich ebenfalls immer nach Hause, wenn ich mal zu Besuch bin. Auch hier ist mir noch nie etwas passiert, geschweige denn, dass ich anegriffen oder belästigt wurde. Es gab schon Nächte, da hab ich weder ein Auto, noch eine Person auf der Straße gesehen. Ich denke die Polizei sieht das schon ganz richtig: „wir lassen uns nicht verrückt machen.“ Habt nicht so einen Schiss. Vor was auch?

  2. Nach den Veranstaltungen abholen lassen oder mit dem Taxi heim. Früher bin ich gelaufen,war kein Problem!Die Aussage man kann abends alleine sicher nach Hause gehen ist doch ein Witz.

  3. Warum brauchen wir das überhaupt? Was sind das für Gründe? Welche Leute sind dafür verantwortlich? Wann ist das „Fass“ übergelaufen (2015)??? Kann mir das jemand beantworten? Fazit keiner der einheimischen Normalbürger ist mehr in Deutschland (bei Dunkelheit) sicher! Oder? Jeder soll das mal testen (am besten in einer Großstadt)wenn man Mut hat. Aber egal, lasst doch mal die Tochter oder die Frau alleine nachts durch……… laufen. Alleine dieser Artikel gibt einem Recht!!

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