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Neujahrempfang des BezirksLandFraeunvereins Alsfeld im Hochzeitssaal des MarktcafésEnde der Geburtenstation war Thema bei Landfrauen

ALSFELD (ol). Mit dem Lied „Das Alte ist vergangen, das Neue angefangen“ eröffnete der Projektchor des BezirksLandFrauenvereins Alsfeld den diesjährigen, schon traditionellen Neujahrsempfang.

Er findet im zweijährigen Rhythmus statt, und die Gäste wurden in diesem Jahr in den Hochzeitssaal des Marktcafés Alsfeld gebeten. Das winterliche Wetter hielt nur wenige davon ab der Einladung zu folgen, berichtete der Verein in einer Pressemeldung. Darüber habe sich die Bezirksvorsitzende Gudrun Stumpf in ihrer Begrüßung sehr erfreut gezeigt. Sie sei unter anderem auf die Schließung der Geburtenstation im Kreiskrankenhaus Alsfeld eingegangen. Getreu dem Motto der Landfrauen „Mitmachen, Miteinander reden, miteinander mehr erreichen“ hätten sich die BezirksLandFrauenvereine Alsfeld und Lauterbach gemeinsam durch eine Unterschriftenaktion eingemischt, doch habe sie leider keinen Erfolg gebracht. „Trotzdem werden wir uns weiterhin einmischen“, so die Bezirksvorsitzende.

Der Projektchor habe Stumpf während ihrer Begrüßungsansprache begleitet. In den Pausen, die die Bezirksvorsitzende während der Begrüßung immer wieder einlegte, habe der Projektchor eine Reihe von Liedern dargeboten, mit denen, so Chorleiter Stefan Spielberger, gezeigt werde, wie schnell ein Jahr verfliegt.

Die Schließung der Geburtenstation habe sich fast durch alle Grußworte der Gäste gezogen. Magdalene Pitzer, Gleichstellungs- und Migrationsbeauftragte des Vogelsbergkreises, die auch von Landrat Manfred Görig Grüße überbrachte, habe die Schließung ebenfalls bedauert und durchblicken lassen, dass der Kreis nach neuen Lösungen suche. „Es gibt Dinge, die lassen sich nicht beeinflussen“, war der Kommentar von Bürgermeister Stephan Paule zu diesem Thema. Die Frauen würden weiterhin von den Ärzten während ihrer Schwangerschaft betreut. Man müsse aus der jetzigen Situation das Beste machen. So wie sich die Rolle der Landfrau in all den Jahren geändert habe, habe es in anderen Bereichen auch Änderungen gegeben. Gleich geblieben sei aber, dass die Landfrauen immer noch in den Gemeinden einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft leisten.

Pfarrer Peter Remy bei seiner Andacht

Auch der Vorsitzende der Landsenioren, Gerhard Ziegler, habe in seinem Grußwort sehr großes Unverständnis zur Schließung der Geburtenstation geäußerßt, an der sich nun nichts mehr ändern lasse. Pfarrer Peter Remy habe eine kleine Andacht über das Älterwerden gehalten, in der es darum ging, dass man selbst nicht merkt, wie man älter wird, es aber bei den anderen gleichaltrigen Personen sehe. Der Beifall der Gäste zeigte, dass sie diese Situationen kennen, so die Landfrauen.

Die Bürgermeisterin Claudia Blum aus Homberg habe den Landfrauen Unterstützung zugesichert und meinte, dass man nur im guten Miteinander was erreichen könne. Zum Schluss habe sich die Bezirksvorsitzende von Lauterbach, Maritta Greb, für die Einladung bedankt und Stumpf ein Geschenk für den Bezirksvorstand Alsfeld überreicht, mit dem seit Jahren ein sehr freundschaftliches Verhältnis bestehe. Mit einem Imbiss und guten Gesprächen ging der Neujahrsempfang 2017 des BezirksLandFrauenvereins Alsfeld zu Ende.

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