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Aus einer katholischen Tradition ist im Gründchen eine ökumenische Botschaft gewordenSternsinger zu Besuch im Rathaus und Kindergarten

GREBENAU (ol). Das Grebenauer Rathaus war die erste Station der Sternsinger, um Ihre frohe Botschaft zu verkünden. „Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit“, lautet das Motto der Sternsinger. Nach der diesjährigen Premiere im Rathaus zogen die Sternsinger weiter in den Kindergarten Tabaluga.

Mädchen und Jungen, prächtig gekleidet, ziehen durch die Straßen der Orte im Gründchen und tragen den Segen in die Häuser der Bevölkerung. Dort werden sie wie jedes Jahr von der Bevölkerung erwartet. Die Sternsingeraktion der katholischen Kirche im Gründchen wird in diesem Jahr am Sonntag, 15. Januar ihren Abschluss finden, dann werden die kleinen Könige durch die Straßen ziehen und den Menschen Gottes Segen bringen. Das geht aus einer Pressemeldung der Stadt Grebenau hervor.

In der Aktion Dreikönigssingen 2017 erfahren die Sternsinger, wie wichtig ihr Engagement für Kinder ist, die vom Klimawandel direkt betroffen sind. Die Wassernot in weiten Teilen Afrikas sei für Menschen in Deutschland unvorstellbar. Umso wichtiger sei es, dass durch Aktionen wie die der Sternsinger Missstände in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden. Zum 59. Male ziehen die Kinder los um Geld zu sammeln und so Menschen und besonders Kindern in fernen Ländern zu helfen.

Gerade in einer traditionell evangelischen Gegend habe sich der Brauch der Sternsinger zu einer ökumenischen Botschaft entwickelt. Deshalb finde man im Gründchen nicht nur Katholiken unter den kleinen Königinnen und Königen. Bevor eine gute Tradition wegen Personalmangel einschlafe, werde lieber um Unterstützung bei der Schwesterkirche ersucht.

Die Kinder wurden begleitet von Dagmar Esser, Melanie Hamel, Eva-Maria Montanus und Katrin Frick, berichtet die Stadt Grebenau. Die Organisatoren der Sternsinger im Gründchen möchten sich an dieser Stelle für die herzliche Aufnahme durch die Bevölkerung und ihre Spenden bedanken. Allein ihm Jahr 2016 konnten vor Ort 2.500 Euro für Hilfsprojekte in Bolivien gesammelt werden, heißt es in der Pressemeldung abschließend.

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