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Landrat Görig besucht Kleiderkammer Lauterbach – Dank für großes ehrenamtliches EngagementKleidung und mehr für Lauterbacher Flüchtlinge

LAUTERBERBACH (ol). Landrat Manfred Görig war zu Gast bei den engagierten Frauen der Kleiderkammer Lauterbach, um sich die Räumlichkeiten anzusehen und seinen herzlichen Dank dafür auszusprechen, „dass Sie so viel ehrenamtliche Arbeit hier leisten und das Ganze von Herzen leben.“

Es gibt einen Raum mit Haushaltswaren und Männerkleidung, einen weiteren mit Frauen- und Kinderkleidung und nebenan einen Lagerraum, in dem noch jede Menge Kisten stehen. „Wir unterstützen hier Flüchtlinge während der ersten neun Monate“, erklärte Beryll Becker, „diese Menschen sind mit nichts hergekommen und können sich so für jede Jahreszeit einmal eindecken.“ Das berichtete die Pressestelle der Kreisverwaltung.

Um für alle Bedürftigen da sein zu können, arbeiteten die Frauen gerade an einer umfassenden Lösung für das große Angebot und führen Gespräche mit möglichen Trägern. Für Landrat Görig ein verständliches Anliegen: „Es wäre sinnvoll, eine Öffnung auch für andere Menschen hin zu bekommen“, doch es müsse dafür erst ein Träger gefunden werden.

Schon seit zwei Jahren seien die zwölf Frauen aktiv, an zwei Dienstagen im Monat ist die Kleiderkammer für zwei Stunden geöffnet. Im Bonifatiushaus habe alles seinen Anfang genommen, die Flüchtlinge aus der Rimloser Straße hätten sich dort Kleidung geholt. „Auch aus Ulrichstein kamen anfangs viele Menschen, aber schon bald mussten wir allen aus den Nachbargemeinden absagen, weil es für uns nicht mehr zu schaffen war“, erinnerte sich Waltraud Ertl. In den starken Phasen des Flüchtlingszustroms seien innerhalb der zweistündigen Öffnungszeit bis zu 280 Menschen gekommen.

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„Wir möchten uns ganz herzlich bei allen bedanken, die uns mit so viel Kleidung, Schuhen und auch Geschirr und Haushaltswaren bedacht haben, es war und ist eine enorme Hilfsbereitschaft zu spüren“, sagte Becker. Es seien Kisten und Säcke gebracht worden, auch privat bei den Frauen abgegeben worden, die dann begutachtet und sortiert werden mussten. Heute sei die Kleiderkammer „ein Selbstläufer“, immer noch brächten Menschen Sachen vorbei, auch bei Haushaltsauflösungen werde an die Kleiderkammer gedacht.

Was aussortiert werde, komme aber dennoch nicht in den Reißwolf: „Wir haben Transporte nach Rumänien, wo die Sachen in Altenheimen oder Kindergärten abgegeben werden“, berichtete Becker, „es kam auch schon vor, dass ein Zwölftonner aus Ungarn herkam, um Kleidung zu holen.“ Im Lager hätten die Frauen Kleidung aussortiert, die gut in ein Sozialkaufhaus passen würden, aber in der Kleiderkammer „nicht passen“: Es seien Männersachen, die schlichtweg zu groß für viele Flüchtlinge seien, oder zu bunte und kurzärmelige Kleidungsstücke, die von den Flüchtlingsfrauen nicht gerne getragen würden. Deshalb auch der Wunsch nach kleineren Größen für die Kleiderkammer und nach einem Sozialkaufhaus – „der Bedarf ist einfach da“, findet Ertl.

5 Gedanken zu “Kleidung und mehr für Lauterbacher Flüchtlinge

  1. @G.Heilbronn steht doch alles im Artikel!!!Aber ihre Fäkalische Ausdrucksweise sagt doch alles. Man könnte annehmen sie haben gemerkt was schief laüft und sind selbst frustriert. Seit wann duzen wir uns? Bei Bestimmten ist es normal zu sagen, jeder der den „Nerv“ trifft,ist ein Hetzer!

  2. LAT: Bedürftige werden gegen Bedürftige ausgespielt? Ganz großes Kino! Bekomm Deinen Arsch hoch und packt selbst an, statt hier nur dumm rumzulabern! Ehrenamtliche werden immer gesucht. Oder geht es Dir nur ums Hetzen?

  3. @R Maier genau, lassen sie sich mal diese Meldung „auf der Zunge zergehen lassen“.Es wäre sinnvoll,eine Öffnung auch für andere Menschen hin zu bekommen“. Wo leben wir ?? Wer denkt zuerst an wen?? Die Aussage: Das hin zu bekommen,ist für mich schon unerträglich. Bedürftige Deutsche die ihr Leben lang Kinder groß gezogen haben und zusätzlich arbeiten mussten, leben heute in Armut. Hier stimmt ganz einfach die Richtung nicht. Wer hat Deutschland zu dem gemacht was es mal vor Merkel war? Wie alt sind sie? Wissen sie noch wie sicher man früher war? Ich weiß es . man konnte auch um 02.00 Uhr noch heim laufen.

  4. @ Lat, Schau mal was oben steht : Es wäre sinnvoll, eine Öffnung auch für andere Menschen hin zu bekommen“, doch es müsse dafür erst ein Träger gefunden werden.

    Deutschland ist einfach super….

  5. Kann sich da auch ein bedürftiger Deutscher bedienen lassen? Wie ich gelesen haben werden von den Flüchtlingen auch Ansprüche gestellt, zu kurz, zu lang, u.s.w. Jeder der in ein fremdes Land fährt passt sich an. Diese Leute wollen hier leben und was passiert? Wir brauchen uns nicht anpassen.

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