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Whatsapp Kettenbrief: Warnung vor vergifteter CD mit Versen aus dem Koran - was ist da wirklich dran?Whatsapp-Kettenbrief zu Koran-CDs ist Fake

ALSFELD (ls). Gerade macht in der Region ein ominöser Kettenbrief bei Whatsapp die Runde. Darin werden die Nutzer vor angeblich vergifteten Koran-CDs gewarnt. Was hat es damit auf sich? Oberhessen-Live hat nachgefragt.

Kettenbriefe: eigentlich hat man sich mittlerweile daran gewöhnt, trotzdem sind sie oft einfach nur nervig – egal ob niedlich oder lustig. Doch dann gibt es noch die, die Warnungen verbreiten – meist wenig lustig, sondern eher beängstigend. Schnell stellt sich dann die Frage: „Stimmt das, was da behauptet wird?“ Schließlich kommt die Nachricht oft von einem guten Freund.

Aktuell geistert wieder so eine Horrormeldung über die Smartphones in der Region. Die Bürger: besorgt. Gewarnt wird darin vor weihnachtlichen Umschlägen mit mutmaßlich vergifteten CDs, die Lieder und Aussagen aus dem Koran enthalten.

Worum geht es in dem Whatsapp Kettenbrief?

Wortwörtlich heißt es in dem Text dazu:

„Achtung: Es werden Umschläge in Briefkästen verteilt. Der Inhalt ist eine CD mit Liedern und Aussagen aus dem Koran. Die CD ist mit chemischer Substanz bearbeitet, die die Atemwege lähmen. Bitte nicht öffnen und sofort die Polizei informieren. In Weilheim sind betroffene schon im Krankenhaus. Bitte weiter sagen.“

So soll der angebliche Briefumschlag aussehen.

So soll der angebliche Briefumschlag aussehen.

Zusätzlich versehen mit einem Bild des angeblichen Umschlages – wahlweise auch mit CD, arabischen Schriftzeichen oder nur die CD. Alles angebliche Beweise.

Was ist dran an diesem Kettenbrief und wie soll man sich verhalten?

Man kann diesen Kettenbrief einfach ignorieren. Wie bereits mehrere Medien berichteten, handelt es sich dabei um eine Falschmeldung – einen Hoax, wie Fake News im Netz auch genannt werden. Unter anderem hat der auf Falschmeldungen spezialisierte Blog „mimikama“ den Kettenbrief als eine solche entlarvt.

„Wir haben bisher keine Benachrichtigungen von besorgten Bürgern erhalten und haben auch selbst nichts über diese Briefe mitbekommen“, heißt es von der Polizei in Alsfeld. Man könne sich nicht vorstellen, dass an dieser Meldung wirklich etwas dran sei. Für die Beamten sei die Meldung mehr Panikmache als Realität.

Dennoch rät die Polizei zur Vorsicht. Wer wider Erwarten wirklich einen verdächtigen Brief in einem Briefkasten finde, der sollte ihn nur mit Handschuhen anfassen und die Polizei verständigen.

Also unser Tipp: Solche Kettenbriefe einfach ignorieren und nicht weitere schicken – damit sich die Panikmache nicht unnötig weiter verbreitet.

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