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Eine besondere Verantwortung aus den beiden großen KriegenOrtmann mahnt zu Mitmenschlichkeit

RUHLKIRCHEN (ol). Anlässlich des 70. Jahrestages der Vertreibung hat auf dem Friedhof in Ruhlkirchen eine zentrale Veranstaltung der Gemeinde Antrifttal zum Volkstrauertag stattgefunden.

„Im Frühsommer 1946 wurden die nur mit Handgepäck versehenen Flüchtlinge auf die Gemeinden verteilt, die die ihrerseits auf die Wohnhäuser und freien Räumlichkeiten aufzuteilen hatten. Das führte naturgemäß zu Wohnungsproblemen und nicht selten auch zu Unstimmigkeiten. Trotzdem löste man auch diese Not, wie überhaupt sich vieles aus der Notwendigkeit heraus einen Lösungsweg suchte.“ Das geht aus einer Pressemeldung der Gemeinde Antrifttal hervor.

Mit wenigen Worten würde in der Chronik der Gemeinde Antrifttal beschrieben, wie über 600 Menschen in fünf Ortschaften Platz gefunden hätten, beschrieb Bürgermeister Dietmar Krist.

Der ehemalige Wahlkreisabgeordnete Siegbert Ortmann schilderte als Hauptredner, wie schwer es in Wirklichkeit war, mit Nichts vollkommen neu anfangen zu müssen. Er wurde mit sechs Jahren selbst aus Wiesengrund im Sudetenland vertrieben und kam mit dem ersten Transport nach Lauterbach.

Als Landesvorsitzender des Bundes der Vertriebenen und stellvertretender Bundesvorsitzender der Sudetendeutschen Landsmannschaft e.V. habe er angesichts des heutigen Flüchtlingsstroms um Menschlichkeit geworben: „Glauben sie mir, keiner verlässt freiwillig seine Heimat. Jeder hätte gerne in seiner Heimat friedlich weitergelebt.“ Gerade die Vertriebenen könnten dies am besten nachvollziehen und hätten daher ein besonderes Verständnis für deren Situation. „Die Welt ist nicht friedlicher geworden“, fasste er die aktuelle Lage zusammen. Ein klares Bekenntnis und der Einsatz für Frieden und Freiheit sei gerade für Deutschland die Lehre und eine besondere Verantwortung aus den beiden großen Kriegen.

6 Gedanken zu “Ortmann mahnt zu Mitmenschlichkeit

  1. @Schuldkomplexnegativ:
    „…das Weltbild von mir…“

    Sehen sie sich als DIE Welt? Passt zu ihrer egoistischen Denkweise.

  2. Ich lüfte das große Geheimnis:
    Christ: ja, ev.
    Steuer: ich zahle leider noch Steuern
    Partei: kein Amt, kein Austrittverfahren,
    ehemaliger CDU und FDP Wähler.
    Ehrenamt: Notwendig und gut, habe jedoch keine Zeit aus beruflichen Gründen.
    Derzeit wird das Ehrenamt durch den Staat schamlos überbelastet und fest mit einkalkuliert.
    Ehrenamtliche Flüchtlingshelfer, nein, niemals nie nie!!!
    Hoffentlich habe ich jetzt nicht den vielen Gutmenschen das Weltbild von mir zerstört.

  3. Sehr geehrter Herr Schuldkomplexnegativ,
    es gibt Christen und es gibt Menschen mit anderem Glauben.
    Ich gehe davon aus, das Sie aus der Kirche ausgetreten sind, um Steuern zu sparen.
    Sollten Sie schon jemals mal die Christlich Demokratische Union gewählt haben oder gar ein kommunalpolitisches Amt begleitet haben, schäme ich mich für Sie.
    Da würden dann sogar Schuldkomplexe bei mir aufkommen, das man für Sie kein Parteiausschlussverfahren eingeleitet hat.
    Aber ich denke jemand wie Sie kennt das Wort „Ehrenamt“ nur vom Hörensagen.
    Tun Sie was Gutes und engagieren Sie sich in der Flüchtlingshilfe.
    Fahren Sie die Leute zum Einkaufen, Doktor, Behörde etc.
    Gott wird es Ihnen danken.

  4. Das Wort „Hassprediger“ ist mir nur aus der Islamszene bekannt.
    Dagegen ist ja das deutsche Volk machtlos wegen dem schlechten Gewissen das Sie uns einreden wollen.
    Für mich gilt weiterhin, Schuldkomplexnegativ.

  5. Herrn Ortmann sei gedankt für die verständnisvollen Worte. Schon im Vorgriff auf gehässige Antworten auf meinen Kommentar: Ich wünsche allen besorgten Hasspredigern, dass sie für einen gewissen Zeitraum einmal selbst Flüchtlinge sein müssten. Und ich wünsche ihnen, dass sie in ihrem neuen Umfeld nur soviel Akzeptanz vorfinden, wie sie selbst zu gewähren bereit sind.

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