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Kürbis, Apfel, Walnuss und Co. - Zu Halloween Süßes und Saures aus der KücheLeckere Ideen für den kulinarischen Herbst

OBERHESSEN (fg). Kettenrasseln und Geistergeheul: Wer heute Abend auf den Straßen unterwegs ist, wird den ein oder anderen kostümierten Gestalten begegnen. Mit Sprüchen wie „Süßes sonst gibt es Saures“ bewaffnet, ziehen Kinder von Tür zu Tür und sammeln Schokolade und Gummibärchen. Süß und sauer kann es zu dieser Jahreszeit aber auch in der Küche zugehen: Vor allem Kürbis und Apfel haben es uns im Herbst besonders angetan. Was man Tolles daraus zaubern kann? Hier sind fünf leckere Ideen, den Herbst kulinarisch zu feiern.

Kürbis-Orangen-Marmelade – Heimat trifft auf Süden

Marmelade und Gelee dürfen auf vielen Frühstückstischen nicht fehlen. Ob ganz klassisch aus Erdbeeren und Kirschen oder speziell mit Schokoladennote und Rum – der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt. Auch der Kürbis eignet sich wunderbar als Grundlage für einen geschmackvollen Brotaufstrich, die saftige Orange gibt den süßen Kick.

Und das brauchen Sie:

– 750g Kürbisfleisch (z.B. Hokkaido, mit Schale essbar)
– 1l Orangensaft (am Besten frisch gepresst)
– 100ml Zitronensaft
– 2 TL Zimt
– frischen Ingwer
– 1000g Gelierzucker 2:1

Den Kürbis gründlich putzen und waschen, schlechte Stellen an der Schale, sowie den Strunk entfernen. Anschließend aufschneiden, das Kerngehäuse und die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch samt Schale grob reiben. Alles in einen Topf geben und mit dem Orangensaft zum Kochen bringen. Ist der Kürbis weich, das Ganze mit einem Pürierstab pürieren. Den Zitronensaft, den Zimt und circa 3 TL frisch geriebenen Ingwer hinzufügen. Den Gelierzucker einrühren und die Marmelade 3 bis 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dann in heiß ausgespülte Einmachgläser füllen. Die Marmelade kühl lagern und vor starker Sonneneinstrahlung schützen, nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren.

Apfel Crumple – Eine süße Versuchung

Wenn es draußen kalt wird, dann wird es drinnen lecker: Was gibt es Schöneres, als sich zu dieser Jahreszeit auf das Sofa zu kuscheln und ein paar ruhige Stunden zu genießen? Wer es gerne süß und fruchtig mag und noch Ideen sucht, die Äpfel aus dem eigenen Garten zu verwerten, für den ist der aus Amerika stammende Nachtisch genau das Richtige.

Crumple Tipp! Wer möchte kann dem Apfel Crumple zusätzlich Sultaninen oder Nüsse hinzufügen. Passt perfekt und schmeckt lecker. Foto: fg.

Tipp! Wer möchte kann dem Apfel Crumple zusätzlich Sultaninen oder Nüsse hinzufügen. Passt perfekt und schmeckt lecker. Foto: fg.

Und das brauchen Sie:

– 5-6 Äpfel
– 120g Butter
– 200g Mehl
– 100g Zucker
– ½ TL Backpulver
– Zucker und Zimt
– Zitronensaft

Die Äpfel waschen und schälen, anschließend in Stücke oder Scheiben schneiden. Das Obst in eine gefettete Auflaufform oder Backform legen, mit etwas Zitronensaft beträufeln und mit Zimt und Zucker bestreuen. Das Ganze für circa eine halbe Stunde an einen warmen Ort stellen. Für die Streusel, Butter, Mehl, Zucker und Backpulver miteinander vermengen. Den Teig über die Äpfel bröseln.

Den Apfel Crumple bei 180 Grad circa 30 bis 40 Minuten in den Backofen stellen, bis die Streusel einen goldbraunen Farbton haben. Die Form aus dem Ofen nehmen und den Crumple mit Vanilleeis oder Pudding servieren – oder einfach pur genießen.

Walnusskekse – Auf die Nuss gekommen

Wer sagt, dass man nur an Weihnachten Plätzchen backen kann? Munden tun sie ja schließlich auch das ganze Jahr über! Wer den Geschmack der Walnuss gerne mag und vielleicht sogar einen Baum der heimischen Nuss im Garten stehen hat, sollte dieses Rezept unbedingt ausprobieren.

Tipp! Wer es gerne ein bisschen süßer hat kann die Kekse mit Schokolade überziehen.

Tipp! Wer es gerne ein bisschen süßer hat kann die Kekse mit Schokolade überziehen. Foto: fg.

Und das brauchen Sie:

– 200g Butter oder Margarine
– 150g braunen Zucker
– 1 Päckchen Vanillezucker
– 1 Ei
– 1 EL Honig
– 150g Haferflocken
– 100g Mehl
– ½ TL Backpulver
– 150g grob gemahlene Walnüsse

Die Butter/Margarine, den braunen Zucker, Vanillezucker, Ei und Honig miteinander vermischen. Dann die Haferflocken, das Mehl, Backpulver und die gemahlenen Walnüsse hinzugeben und miteinander vermengen.

Den Teig mit einem Löffel als Häufchen auf Oblaten oder ein Backpapier setzen. Anschließend die Kekse bei 180 Grad im vorgeheizten Backofen circa 10 bis 15 Minuten goldbraun und knusprig backen.

Hefekuchen – Der leckere Klassiker

Alle kennen und lieben ihn: Den Hefekuchen. Ob mit Streuseln oder Obst, in runder Form oder eckig. Wohl kaum ein Klassiker wird hierzulande so oft gebacken. Besonders lecker schmeckt der Kuchen belegt mit Zwetschgen oder Äpfeln. Dazu süße Streusel als Belag und eine Portion Schlagsahne als Topping – Perfekt.

Tipp! Wer möchte kann die Äpfel bevor sie auf den Teig kommen im Ofen ein wenig warm machen oder in der Pfanne andünsten. Das macht das Obst weicher und gibt zusätzlichen Geschmack. Foto: fg.

Tipp! Wer möchte kann die Äpfel bevor sie auf den Teig kommen im Ofen ein wenig warm machen oder in der Pfanne andünsten. Das macht das Obst weicher und gibt zusätzlichen Geschmack. Foto: fg.

Und das brauchen Sie:

– 375g Mehl
– 80g Zucker
– 80g weiche Butter
– 1 Prise Salz
– ½ Klotz Hefe
– ¼l warme Milch

Mehl, Zucker, Butter und Salz miteinander vermengen, die Hefe in der warmen Milch auflösen, hinzugeben und alles zu einem Teig verkneten. Der Teig sollte so lange bearbeitet werden, bis er nicht mehr klebt und sich gut vom Rand der Schüssel löst. Anschließend wird er zu einer Kugel geformt, in eine Schüssel gelegt und mit einem Tuch bedeckt. An einem warmen Ort sollte der Teig nun 30 bis 60 Minuten gehen, bis sich sein Volumen deutlich vergrößert hat.

Die Äpfel waschen, schälen und in Schnitze schneiden. Den Teig in eine gefettete Springform geben und die Äpfel darauf verteilen. Vorsicht: Das Obst nicht fest in den Teig drücken, sondern locker darauf legen. Das Ganze noch einmal an einem warmen Ort für circa eine halbe Stunde gehen lassen. Dann den Kuchen mit Zucker und Zimt bestreuen. Wer möchte, kann Mandelsplittern oder Streusel (Rezept siehe Apfel Crumple) hinzufügen.

Der Kuchen wird bei 175 Grad circa 25 Minuten im vorgeheizten Backofen gebacken.

Kürbissuppe – Halloween im Topf

Gruselige Fratzen und Gesichter schauen uns zur Zeit von so manchen Türschwellen entgegen. Wer seinen Kürbis statt zum Schnitzen gerne zum Kochen verwenden möchte oder noch Reste des leckeren Fruchtgemüses zuhause hat, für den kommt hier die perfekte Verwendungsmöglichkeit.

Tipp! Wer mag kann frischen Ingwer in die Kürbissuppe reiben. Das gibt einen guten Geschmack und ist obendrein sehr gesund.

Tipp! Wer mag kann frischen Ingwer in die Kürbissuppe reiben. Das gibt einen guten Geschmack und ist obendrein sehr gesund.

Und das brauchen Sie:

– 1 Kürbis, hier: Hokkaido (Gewicht circa 1kg)
– 2 Karotten
– 2 Kartoffeln
– 200ml Süße Sahne
– Salz, Pfeffer, Curry, Gemüsebrühe
– frischen Ingwer

Den Kürbis gründlich putzen und waschen, schlechte Stellen an der Schale, sowie den Strunk entfernen. Den Hokkaido aufschneiden, das Kerngehäuse und die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch samt Schale in kleine Würfel oder Scheiben schneiden. Anschließen mit circa einem Liter Wasser und zwei TL Gemüsebrühe zum Kochen bringen. Die Karotten und die Kartoffeln waschen, schälen, würfeln und in den Topf dazugeben. Das Gemüse wird weich gekocht, anschließend mit einem Pürierstab zu einer sämigen Masse püriert und erneut aufgekocht. Einen Becher süße Sahne hinzugeben und die Suppe je nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Curry würzen.

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