GREBENAU (ol). „Die Welt hautnah“ – unter diesem Titel präsentieren ab November 2016 Walter Steinberg und Siglinde Fischer ihre Veranstaltungsreihe für packende, live präsentierte Reise- und Abenteuerreportagen in der Auerberghalle von Schwarz.

Steinberg arbeitet seit vielen Jahren als freiberuflicher Reisejournalist, Fotograf und Filmemacher und ist berufenes Mitglied der Gesellschaft für Bild und Vortrag (GBV e.V.). Gemeinsam mit seiner Frau Siglinde bereist er seit über 30 Jahren vor allem die nördliche Wildnis Skandinaviens, Kanadas und Alaskas – meist zu Fuß, im Kanu oder auf Schneeschuhen. Das geht aus einer Veranstaltungsankündigung von Walter Steinberg und Siglinde Fischer hervor.

Seit Mai 2015 leben die beiden Vollblut-Abenteurer in Schwarz und fühlen sich nach eigenen Angaben im Gründchen pudelwohl. Mit zwei Reisereportagen über „Kanada-Alaska“ und „Island“ hätten sie sich letzten Winter in ihrer neuen Heimat vorgestellt – und seien vom großen Interesse überwältigt gewesen. Dadurch ermutigt, hätten sie sich daran gewagt, einen Traum in die Tat umzusetzen: Eine Veranstaltungsreihe für Reisereportagen ins Leben zu rufen.

Walter Steinberg und Siglinde Fischer gehen seit Jahren gemeinsam auf Reisen.

In ihrer Reihe „Die Welt hautnah“ holen die beiden zukünftig drei Mal im Winterhalbjahr (immer freitags) Referenten mit ihren fotografierten, gefilmten und live erzählten Multivisionsschauen auf die Bühne. Am 11. November wird Steinberg mit einer eigenen Reportage über die Mittelmeerinsel Korsika die Reihe eröffnen und möchte die Zuschauer auf eine faszinierende Bilderreise mitnehmen.

Anstelle des Nordens startet die Reihe mit der Mittelmeerinsel Korsika

Keine andere Insel im Mittelmeer vereine auf so engem Raum solche Gegensätze wie Korsika: Schnee­bedeckte Zweitausender blicken über glasklares Meer. Schroffe Felsküsten im Westen stehen schier endlosem Sandstrand der Ostküste gegenüber. Neblige, kühle Buchenwälder thronen über duftender, sommerheißer Macchia. Bergbäche waschen seit Urzeiten ihr Bett in den Granit, gesäumt von einer Flora und Fauna, die weltweit oft nur auf dieser Insel anzutreffen sei.

Sonnenuntergang auf Korsika

Mehrmals hätten sich der Schwärzer Profi-Fotograf und Filmemacher seine Frau auf den legendären Fernwanderweg „GR20“ durch das korsische Hochgebirge eingelassen  – das letzte Mal 2011, um für den Bildband „GR20 – Korsikas Traumpfad“ zu fotografieren. Sie hätten auch die karge Agriate-Wüste, steinzeitliche Fundstätten, wilde Täler des korsischen Gebirges erlebt und sich Zeit genommen, kleine Schönheiten der Natur zu portraitieren: Laubfrösche, Landschildkröten und Libellen zählten dazu.

Korsika wäre nicht Korsika ohne das Meer. Die Küstenlinie der Insel mißt rund tausend Kilometer: Mit ihren Faltbooten seien Fischer und Steinberg ihr gefolgt. Andauernder Libecciu-Sturm habe die beiden gezwungen, ihre Umpaddlung der Insel zu abzubrechen; die Fortsetzung sei ungewiß gewesen. Anfang August hätten sie einen neuen Anlauf gewagt und diesmal sei das Wetterglück auf ihrer Seite gewesen.

Die Faltboote beziehungsweise Kanus sind ein beliebtes Fortbewegungsmittel der beiden.

Die beiden dokumentierten nicht nur Landschaften und ihr Unterwegssein in Bildern, sondern auch die Menschen. Voller Stolz folgten viele immer noch traditionellen Berufen. Messermacher und Töpfer ließen die beiden bei ihrer Arbeit zuschauen, ebenso wie die Schäfer beim Käsemachen. Neben Einblicken in die wilde Inselwelt lasse Steinberg in seiner live-kommentierten Foto- und Filmschau seine Zuschauer unmittelbar teilhaben an persönlichen Geschichten, die die Reisen der beiden Abenteurer zu Fuß oder per Faltboot zu unvergeßlichen Erlebnissen machen würden.

Wenn sie nicht gerade mit den Boden unterwegs waren, ging es zu Fuß auf die Berge.

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