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Ortsvorsteher Wilfried Susemichel informierte über Herausforderungen in der OrtschaftBunte Liste taf sich mit dem Ortsbeirat von Rimbach

SCHLITZ (ol). Zu einem Gespräch über die Probleme des Schlitzer Stadtteils Rimbach hat sich die Bunte Liste Schlitzerland (BLS) am vergangenen Freitag mit dem Rimbacher Ortsbeirat im Dorfgemeinschaftshaus getroffen.

Um die letzten Minuten bis zum Einbruch der Dunkelheit zu nutzen, ging es zunächst mit dem Vorsitzenden des Ortsbeirates, Wilfried Susemichel, hinaus ins Freie. Vor Ort lassen sich schließlich Probleme am besten besprechen und beurteilen, berichtete die BLS in einer Pressemeldung.

Der erste Stopp sei inmitten des Geländes für das geplante Gewerbegebiet am Nordrand von Rimbach gewesen. Der Ortsvorsteher habe ausführlich die Lage dieses Gebietes erläutert und wies auf die aus Sicht der Bewohner von Rimbach befürchteten Belastungen hin, die es möglichst klein zu halten gelte. So sollte die in Aussicht stehende Neuansiedlung eines Logistikbetriebes am Nordrand der Fläche geschehen, in größtmöglicher Entfernung von der Ortslage. Der restliche Bereich sollte für eher klassisches Gewerbe reserviert werden, mit qualifizierteren Arbeitsplätzen als sie ein nächtliches Umschlagsterminal biete, sodass Belastungen durch Fahrzeuge und Lärm bevorzugt während der Tageszeit erfolgen. Im Übrigen bestehe auch im Hinblick auf die Diskrepanzen in der Grenzziehung zwischen der Karte zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans und der Übersichtskarte in den Aufstellungsbeschlüssen der Stadtverordnetenversammlung vom 20. September 2016 noch Klärungsbedarf.

Probleme mit Wasser und Eis

Bevor es zurück ins Dorfgemeinschaftshaus ging, gab es noch zwei zusätzliche Stopps, so die BLS. Hier habe der Ortsvorsteher Anliegen vorgestellt, die schon mehrfach durch den Ortsbeirat ohne Erfolg an den Magistrat herangetragen worden seien.

Zunächst sei es um eine Stelle der Ortsdurchfahrt der Landesstraße L3140 gegangen. An der Insel am nördlichen Ortsausgang habe sich die Fahrbahn in Richtung Ober-Wegfurth infolge der starken Belastung insbesondere durch den Lkw-Verkehr zum Gehweg hin abgesenkt. Mit der Folge, dass bei Regenwetter an dieser Stelle das Wasser nicht mehr abfließen könne. Es bilde sich regelmäßig eine große Pfütze, die lange bestehen bleibe. Selbst gutwillige Autofahrer seien infolge der Verengung an dieser Stelle nicht in der Lage auszuweichen und verursachten einen massiven Wasserschwall weit über den Gehweg hinaus.

Ein anderes Problem, nämlich Eisglätte, trete während der kalten Jahreszeit zwischen zwei Häusern des August-Gluck-Weges auf. Hier fließe über einen Weg unterhalb einer für die Brandbekämpfung angelegten Zisterne Wasser über Gehweg und Fahrbahn. Dadurch entstehe dort im Winter regelmäßig Eisglätte, auch wenn alle Straßen rundherum trocken seien. Selbst ortskundige, geschweige denn nichtortskundige Nutzer der Straße rechneten an dieser Stelle nicht mit solchen Problemen. Auch Schulkinder nutzen diesen Weg, so dass der Ortsbeirat schon mehrfach Abhilfe beim Magistrat erbeten habe. Bisher ist jedoch nichts geschehen, so Ortsvorsteher Wilfried Susemichel, obwohl eine Lösung technisch recht einfach machbar sei.

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Ortsvorsteher Wilfried Susemichel (M.) im Kreise der Mitglieder des Rimbacher Ortsbeirates und der Angehörigen der Bunten Liste Schlitzerland bei der Diskussion von Sorgen und Wünschen der Bürger aus Rimbach.

Zurück im DGH

Zurück im Dorfgemeinschaftshaus habe es zwischen den hier jetzt anwesenden Mitgliedern des Ortsbeirates und den Angehörigen der BLS lange intensive Diskussionen über Probleme, Sorgen und Wünsche der Bürger von Rimbach gegeben, nicht nur über die vorab aufgeführten Themen. Beispielsweise sei das Fehlen eines Stadtentwicklungsplanes für Schlitz aus dem Ortsbeirat heraus beklagt worden. Ein Anliegen, das im Wahlprogramm der BLS an vorderer Stelle genannt worden sei. Einig sei man sich gewesen, dass das geplante Gewerbegebiet natürlich grundsätzlich zu befürworten sei. Auch die Bunte Liste habe seinerzeit dem neuen Flächennutzungsplan, in dem diese Fläche enthalten ist, zugestimmt. Jedoch sei die Art und Weise seiner Entwicklung und Nutzung mit Bedacht vorzunehmen, sodass die Belastung des Stadtteiles Rimbach so gering wie möglich gehalten werde, sei die einvernehmliche Vorstellung gewesen. Auch was die aktuellen Probleme in Rimbach betreffe, werde sich die Bunte Liste selbstverständlich gerne für ihre Beseitigung einsetzen, sicherte der BLS-Fraktionsvorsitzende Dr. Jürgen Marxsen zu.

 

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