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Burghauptmann Baron Jürgen von Dörnberg berichtete den Besuchern über die Geschichte der BurgJäger-Familientag auf Burg Herzberg

GREBENAU (ol). Zu einer Naturerlebniswanderung und Besichtigung der Burg Herzberg trafen sich die Mitglieder des Hegeringes Gründchen mit ihren Freunden und Familienangehörigen.

Hegeringleiter Bernd Wettlaufer freute sich über den guten Besuch des „Jäger-Familientages“ bei herrlichem Herbstwetter. Die Gründchenjäger bedankten sich besonders bei ihren Frauen und Partnerinnen für die geübte Toleranz gegenüber allen jagdlichen Aktivitäten und das Verständnis für die „häuslichen Abwesenheitszeiten“ während der Jagdsaison. Das geht aus einer Pressemitteilung des Hegeringes hervor.

Burghauptmann Baron Jürgen von Dörnberg habe es sich nicht nehmen lassen, die grüne Jägerfamilie persönlich durch die Burganlage zu führen.  Zur Geschichte der Burg Herzberg bemerkte der Freiherr, „die Burg ist über 700 Jahre alt und liegt gut 500 Meter hoch.“ Von Frankfurt am Main nach Thüringen sei die wichtige Heer- und Handelsstraße verlaufen, die den Namen „Durch die kurzen Hessen“ führte. Dies habe den hessischen Marschall Heinrich von Romrod veranlasst, auf dem prächtigen Basaltkegel des Herzbergs (damals Hirzberg) eine Burg zu bauen, die er nach dem Berg benannte. Etwa 1298 sei der Bau beendet gewesen, denn in diesem Jahr habe er seinem Landesherrn, Landgraf Heinrich I. von Hessen, dem Enkel der heiligen Elisabeth, die Burg zu Lehen aufgetragen.

Erweitert und ausgebaut sei die Burg durch das Haus von Dörnberg worden, das seine Wurzeln in Thüringen habe. Namensgebend für das Ritteradelsgeschlecht sei das Dorf Dörnberg im Amt Wolfhagen bei Kassel, wo das Geschlecht von Dörnberg schon früher seßhaft geworden sei. Selbst der Reformator Martin Luther sei auf seinem Weg von der Wartburg nach Worms am Herzberg vorbei gekommen. Die Freiherren von Dörnberg hätten eine ereignisreiche Geschichte hinter sich und versuchten heute die Burganlage nach Kräften zu unterhalten. Mit Stolz verkündete Baron Jürgen von Dörnberg: „die Burg Herzberg trägt seit vier Jahren den Titel ‚Nationales Denkmal von besonderer Bedeutung‘, wir hoffen so etwas besser an die Fleischtöpfe zu kommen um dem Sanierungsbedarf gerecht zu werden“.

Den Gründchenjägern habe sich ein toller Tag für die „grüne Großfamilie“ mit einem vielseitigen Angebot von Aktivitäten für Jung und Alt geboten. Mit Kind und Kegel sei es auf die Pirsch rund um die Burg gegangen. Bei Kaffee und Kuchen und mit dem weithin vernehmbaren Klang der Jagdhörner habe ein gelungener Jäger-Familientag geendet.

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