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TV Alsfeld vs SHG Hofgeismar-Grebenstein 29:30 (13:17)TV Alsfeld tritt weiter auf der Stelle

ALSFELD (ol). Obwohl bis auf den verletzten Michael Stock praktisch alle Akteure des Kaders der Alsfelder am Samstag zur Verfügung standen, setzte sich die Leistung aus dem Spiel in Baunatal fast ungebremst fort. Bis auf die letzten zehn Spielminuten, als man auf den Rängen das Gefühl hatte, es geht nochmals ein Ruck durch die Mannschaft. Dies war allerdings viel zu wenig, um den ersten Heimsieg in der Runde einzufahren.

Auf Seiten des TVA habe sich  von Beginn an ein hektisches, unstrukturiertes Spiel entwickelt, in dem man nie das Gefühl gehabt hätte, dort stünde eine Mannschaft auf dem Feld. Kaum zusammenhängende Spielzüge, kein gebundenes Spiel und laufend technische Fehler, die sich meist aus Einzeleaktionen der Akteure ergeben hätten, lautet es in einer Presseerklärung der Handball-Abteilung durch Pressesprecher Hans-Walter Böcher.

Bereits nach sechs Minuten lag man mit 1:5 im Hintertreffen. Die Zuschauer hätten sich  verwundert die Augen gerieben, als die Gäste aus Nordhessen immer wieder fast ungehindert vor Sebastian Krause aufgetaucht wären und den Ball im Netz der Hausherren unterbringen konnten.

Drei Siebenmeter nicht verwandeln können

Im Gegensatz dazu seien die Alsfelder nicht in der Lage gewesen, trotz freier Wurfpositionen, den Ball am 18-jährigen Till Erdmann vorbei zu bringen. Hinzu sei noch gekommen, dass über die ganze Partie verteilt von den vier zugesprochenen Siebenmetern lediglich einer verwandelt wurde.

Die völlig verunsicherte Mannschaft habe zwar versucht ins Spiel zurückzufinden, doch hätten die  Gäste meist eine bessere Antwort parat und hätten so die Partie kontrolliert. Hätte Krause im Alsfelder Tor nicht einige Glanzparaden gezeigt, wäre der Halbzeitrückstand laut Böcher sicher höher als 13:17 ausgefallen.

Vor allem in der Abwehr, aber auch im Angriff ein Aktivposten des Spiels. Fotos: Anja Kierblewski

Vor allem in der Abwehr, aber auch im Angriff ein Aktivposten des Spiels. Fotos: Anja Kierblewski

Nach der Kabinenansprache habe man gehofft, dass es in der zweiten Hälfte besser werden würde. Die Mannschaft hätte sich zwar nie aufgeben, sei jedoch in ihren Mitteln begrenzt gewesen. Trotzdem sei man in 40. Minute auf 18:20 heran gekommen und hätte bei doppelter Überzahl die Möglichkeit weiter zu verkürzen. Leider sei diese Überlegenheit durch schlechte Anspiele der Vogelsberger in zwei Gegentreffern der HSG gegipfelt, sodass praktisch der Halbzeitstand wieder hergestellt war. Mit Gewalt und lediglich durch Einzelleistungen wäre man bis zur 53. Minute erneut auf 24:25 herangekommen.

Die Hoffnung sei da gewesen, das Spiel zu kippen. Es sollte aber nicht reichen, denn drei Sekunden vor Schluss sei Jochen Stradal am Pfosten des Gästegehäuses gescheitert, sodass innerhalb von vierzehn Tagen eine weitere bittere Niederlage mit einem Tor Unterschied heraus gekommen sei.

Schwachstellen: Abwehverhalten und technische Fehler

Neben dem starken Torhüter der Gäste, hätten die Alsfelder weder Christopher Gerhold noch Florian Lindemann in den Griff bekommen.

Sollte sich das Abwehrverhalten in nächster Zeit nicht grundlegend ändern und die technischen Fehler im Angriff schnellstens abgestellt werden, meint Hans-Walter Böcher  dürfte der TV Alsfeld ganz schweren Zeiten entgegen gehen.

Am kommenden Wochenende geht es im Pokal zu Hause gegen den Klassenkameraden aus Wanfried, bevor es danach zum zweifelsfrei richtungsweisenden Spiel nach Kassel Harleshausen geht.

Weitere Spielszenen von der gestrigen Partie der Alsfelder Männer

TV Alsfeld:

Tor: Sebastian Krause, Artur Kelbert;

Feld: Martin Harbusch (1), Dominik Koch (2), Jochen Stradal (4), Jacob Räther, Daniel Czaja (8), Sebastian Peppler (3), Janosz Zinn (4), Predrag Cosic, Benjamin Thoma, Philipp Amrhein (4/1) und Christoph Vogelbacher (2).

HSG Hofgeismar-Grebenstein:

Tor: Till Erdmann, Jan Müller;

Feld: Tim Götze, Tim Manß (1), Philipp Helling (4), Christopher Gerhold (6/1), Philip Schroer (1), Pelle Schilke, Jonas Kramski (5/4), Jan Kurban (1), Jan Erik Kleinschmidt (5), Florian Lindemann (6).

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