Aufgrund der Schließung der Geburtshilfe und der Haushaltswarenabteilung des AEZ keine schlechte Stimmung in der Stadt verbreitenWirtschaftsförderung zieht positve Bilanz
ALSFELD (ol). Die Wirtschaftsförderung der Stadt Alsfeld hat eine Stellungnahme über die jüngsten Entwicklungen in Alsfeld abegeben. Zusätzlich hat sie eine Aufstellung von Veränderungen im Handel und in der Gastronomie in den letzten 2,5 Jahren zur Verfügung gestellt.
„Seitens der Wirtschaftsförderung der Stadt Alsfeld bedauern wir die Schließung der Haushaltswarenabteilung des AEZ außerordentlich, insbesondere für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So schwer dies im Einzelfall für die Betroffenen auch ist, gehört es jedoch leider auch zum Wirtschaftsleben, dass sich Unternehmen auf veränderte Märkte einstellen und auf geändertes Kunden- und Umsatzverhalten reagieren müssen“, so Wirtschaftsförderer Uwe Eifert in einer Pressemitteilung.
Die teilweise sehr düsteren Reaktionen auf die Schließung der Haushaltswarenabteilung des AEZ in den sozialen Netzwerken und Medien mögen zwar vor dem Hintergrund der schlechten Nachrichten rund um die Zukunft der Geburtenstation im KKH Alsfeld emotional im ersten Moment nachvollziehbar sein, jedoch beruhen sie nicht auf den Tatsachen der jüngsten und derzeitig stattfindenden Entwicklung der Stadt Alsfeld im Bereich des Handels, so Eifert weiter.
„Zur Verdeutlichung möchten wir an dieser Stelle exemplarisch die anstehende Wiederbelebung des ehemaligen Toom-Baumarktes durch die Baumarktkette Stabilo, die Ansiedlung der Drogerie Müller (mit Spielwarenabteilung) in der Hersfelder Straße, die Eröffnung eines überregionalen Jagdzentrums, den Verkauf des „deutschen Haus-Grundstückes“ an eine Bäckerei und insbesondere den Neubau des Casino-Carré mit DM, Charles Vögele, Mister Lady Jeans, K&K Schuhe und einem Fitnessstudio und einem Büro anführen“, kommentiert die Wirtschaftsförderung.
Darüber hinaus werde ein örtliches Möbelgeschäft den Leerstand im ehemaligen Halli-Galli durch Expansion beseitigen und in der Altstadt neben den jüngsten fünf Neueröffnungen in Unter- und Obergasse in den nächsten Wochen ein weiteres Geschäft im Bereich Stoffe eröffnen. Auch für die Räume des ehemaligen Restpostenmarktes an der Hessenhalle zeichne sich eine attraktive Einzelhandelslösung ab. Alleine im Einzelhandelsbereich werden hier voraussichtlich insgesamt über 60 Arbeitsplätze entstehen.
„Inklusive der erfreulichen Entwicklung rund um die Villa Raab werden derzeit in Alsfeld alleine im Handel-, Gastronomie- und Hotelbereich somit über 20 Millionen Euro investiert“, stellt Eifert fest.
Aus diesem Grunde ist es aus Sicht der Wirtschaftsförderung nicht gerechtfertigt und unverständlich mit Überschriften wie beispielsweise „Alsfeld wird zur Geisterstadt“ einen Abgesang auf unsere Stadt einzuleiten. Derartiges schade lediglich der für Entwicklungen notwendigen positiven Stimmung von Kunden, Händlern und Investoren.
„Vielmehr sollte die Schließung der Haushaltswarenabteilung des AEZ einmal mehr für jeden Verbraucher Anlass und Chance sein, über sein eigenes Kaufverhalten und dessen Auswirkungen nachzudenken“, so Eifert abschließend.
Die Wirtschaftsförderung hat die folgende Tabelle aufgestellt mit dem Hinweis, dass sie die Vollständigkeit nicht garantieren kann.
Veränderungen im Bereich Handel und Gastronomie ab 2014
Schließung | Neueröffnung/Neubau |
Tchibo Marktplatz | Neubau Casiono-Carree (ca. 7 Mio€)
Mit DM, Charles Vögele, K&K Schuhe, Mister Lady Jeans |
Getränkeshop im ehem. Stein Schmidt | Raiffeisenbaumarkt |
Toom Baumarkt | Drogerie Müller kommt in ehem. Stein Schmidt |
Buchhandlung Heinz | Stabilo Baumarkt geht in ehem. Toom |
Foto-Ebert | Schuhhaus Sauer Obergasse |
Einfach Anders | Gastronomie Valentino Obergasse |
Hollywood | Beauty-Stübchen Obergasse |
Filou | Bistrina Untergasse |
AEZ Haushaltswarenabteilung | Little-Bee-English vor Kids |
Thomas Philips Restposten (Hier steht bereits ein Nachmieter aus dem Bereich Einzelhandel bereit) | Laternchen Untergasse |
Fega Schmidt | Plan B |
Schließung Halli Galli | Pizzeria im ehem. Filou |
Weinkeller Zum Brünnchen | Jagdzentrum mit überregionalem Einzug |
Stoffladen, Wolle etc. (ab demnächst am Kreuz) | |
Schottys Möbelkiste expandiert und kauft ehem. Halli Galli zur Erweiterung | |
Yoga-Studio Graulich in der Untergasse | |
Bäckerei Gerlach baut auf Deutsches Haus Grundstück | |
Villa Raab wird zur Gastronomie saniert und mit Event- und Hotelzentrum bebaut! | |
Tankstelle Raiffeisen | |
Tankstelle Dirsröder Feld | |
Pizzeria Martino am Roßmarkt | |
EST Hersfelder Straße | |
Ich drück mal die Daumen das uns das alles was bringt und nicht nur Kosmetik über dem Schuldenberg ist.
Nur durch die SPD ist Alsfeld ins Verderben gerutscht. Damals wäre es durch eine Wahl des Herrn K. aus K. nicht soweit gekommen! Nachfolger B. konnte wie es zu erwarten war den Karren nicht aus dem Dreck ziehen, das Schicksal haben die Stammwähler zurecht ausbaden müssen! Nun erleben wir einen positiven Boom und das liegt hauptsächlich an den Maßnahmen die aus dem Rathaus gesteuert werden!
Oranges Heft? Wird das in Eudorf verteilt?
Liebe Bürgerin,
wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Ihrer Äußerungen entnehme ich, dass Sie Aufgaben des Fachbereiches Bauen und Liegenschaften sowie Ordnungsamt nicht kennen und schon gar nicht wissen wie es dort aussieht.
Den Wirtschaftsförder als Person zu besetzten war schon immer eine Forderung der konservativen , sich langsam in die Mitte orientierenden CDU. Ich denke nicht, dass diese Stelle egal von wem besetzt bisher erfolgreich war. Diese Pressemeldung ist wie eine orange Broschüre die alle paar Jahre in die Häuser flattert. Zur Klarstellung, dass solch nicht die Leistung und das Engagement unseres jetzigen Bürgermeisters in Frage stellen sondern als Anregung dienen und zum Nachdenken anregen.
@ Till
Sie müssen schon ein sehr roter Eulenspiegel sein wenn sie die Arbeiten eines Ordnungsamtes und die Betreuung eigener Liegenschaft als produktiv ansehen…
Beeindruckend die Bilanz.
Gastronomie, wenn sie sich denn lange hält ist schön, zeigt dass die Stadt lebt und nicht tot ist.Tankstellen, ok da war ein und da ist wieder eine. Baumarkt, Stabilo ist echt nötig, Raiffeisen war da und ist da. Den Rest als Wirtschaftsförderung zu verkaufen, na ja!
Wenn man die Kosten der Wirtschaftsförderung in Alsfeld in produktive Mitarbeiter investiert hätte, wie zb. Bauhof, Ordnungsamt und oder Bauen und Liegenschaften. Wäre das für die Stadt besser gewesen.
Wirklich großes Lob, besonders an die Alsfelder CDU Fraktion, welche mit ihrem Engagement es geschafft hat, neue Einzelhändler anzuwerben, da wird der Begriff „Stadtmarketing“ im Vergleich zu den vorherigen Jahrzenten entgegen jeglicher Kritiker in neue Dimensionen gehoben, vergleicht man dies mit den vorherigen schrecklichen Jahren unter der SPD Führung. Hier sollte sich die „gute alte Partei der Mitte“ ein Beispiel dran nehmen.
Und oben neben Herkules Lebensmittel kommt ein neuer Döner Laden rein, hoffentlich mit lieferdienst…
Denkt an die Kinder!
Auch wenn sie noch nicht wählen können…
Beeindruckende Leistung und großes Engagement der Alsfelder Wirtschaftsförderung .